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'WirtschaftsWoche': ADAC prüft Ausstieg bei Fernbussen

Veröffentlicht am 04.05.2014, 14:19
Aktualisiert 04.05.2014, 14:21

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die ADAC-Spitze prüft nach einem Magazinbericht den Ausstieg aus dem Geschäft mit Fernbussen. Das Präsidium um ADAC-Vizepräsident August Markl stoße bei diesen Plänen bisher jedoch auf den Widerstand der meisten Regionalclubs, schreibt die "WirtschaftsWoche". Ein ADAC-Sprecher erklärte auf Anfrage, zu Gerüchten und Spekulationen wolle man sich nicht äußern.

Die Deutsche Post (ETR:DPW) geht von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem ADAC beim Postbus aus. Der Geschäftsführer der Deutsche Post Mobility GmbH, Joachim Wessels, sagte: "Die Zusammenarbeit mit dem ADAC funktioniert gut und wir sind mit dem Start des ADAC Postbus zufrieden." Der Betrieb mit inzwischen 60 Bussen laufe stabil und das Kundenecho sei positiv. "Wir gehen daher von einer Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit aus", sagte Wessels. An Spekulationen wolle sich die Post nicht beteiligen.

Bisher fährt der Postbus - ein gemeinsames Projekt des Clubs mit der Deutschen Post - keine Gewinne ein, heißt es unter Berufung auf ADAC-Kreise. Der Marktanteil liege nach einem halben Jahr laut der Berliner Verkehrsberatung Iges bei zwölf Prozent und damit weit hinter MeinFernbus, den Bustöchtern der Deutschen Bahn sowie Flixbus. Der Markt wächst derzeit rasant. Allein im ersten Quartal stieg die Anzahl der Busstrecken im Vergleich zum Jahresende 2013 um zwölf Prozent, wie der "Spiegel" unter Berufung auf das Verkehrsministerium berichtet. Ende März lagen demnach 35 Anträge für neue Verbindungen vor. Würden diese genehmigt, gäbe es mehr als 280 Fernbuslinien.

Markl führt das Präsidium des Autofahrerclubs derzeit kommissarisch, über strategische Fragen entscheiden die Regionalclubs jedoch im Verwaltungsrat mit. Bisher unterstützen dem Bericht zufolge nur Nordbayern und Südbayern die Zentrale bei ihren Plänen, sich von dem Fernbus-Projekt zu trennen. Die anderen 16 Regionalclubs wollen danach am Postbus festhalten.

Der ADAC wolle nun intern Zahlen zu unterschiedlichen Szenarien erarbeiten, schreibt das Magazin. Anhand der Daten solle dann entschieden werden, wie es mit dem Busprojekt weitergeht. Der ADAC Postbus war erst im November 2013 gestartet. An dem Unternehmen halten der Autofahrerclub und die Deutsche Post je 50 Prozent. Aktuell fährt der ADAC Postbus auf neun Linien, 60 Busse verbinden rund 30 Städte in Deutschland. Fernbussse gelten als preisgünstige Alternative zu Bahn und Flugzeug.

Der "Spiegel" berichtet unterdessen, der ADAC wolle mit 150 Franchise-Filialen ins Werkstatt-Geschäft einsteigen. Der ADAC-Sprecher dementierte ein derartiges Netzwerk. "Es handelt sich bei den Werkstätten um fünf Partnerbetriebe an sechs Standorten, die wir weiterqualifizieren." Sie seien für den Automobilclub in der Pannen-, Abschlepp- und Unfallhilfe tätig. "In den nächsten Jahren sind weitere Standorte geplant, um im Bedarfsfall eine Versorgung für Mitglieder vor allem auch in Notsituationen sicherzustellen", sagte der Sprecher. "Es ist jedoch nicht geplant, ein komplett flächendeckendes Werkstattnetz aufzubauen."/ukm/DP/he

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