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ZDF arbeitet 'Die Skandale der Deutschen Bank' auf

Veröffentlicht am 20.05.2013, 16:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor einem Jahr ließ die ARD mit einem Beitrag über die Deutsche Bank aufhorchen. Jetzt ist das ZDF an der Reihe. Der Beitrag an diesem Dienstag fällt vergleichsweise jedoch relativ zahm aus. Kein anderer Konzern in Deutschland erregt die Gemüter so wie die Deutsche Bank. Seit einiger Zeit wird der einstige Garant für Seriosität und Vertrauen von einem Skandal nach dem anderen erschüttert.

Das Institut polarisierte schon immer, jetzt steht es aber zunehmend am Pranger. Die Liste der Vorwürfe ist lang und vielfältig: Falschberatung von Kunden, Steuerhinterziehung, Bilanz-Tricksereien, Manipulation von Zinssätzen. Das ZDF arbeitet am Dienstag um 20.15 Uhr die jüngeren Skandale routiniert auf, bietet dem gut informierten Zuschauer aber keine neuen Erkenntnisse.

Die 45-minütige Dokumentation 'Unheimliche Geschäfte - die Skandale der Deutschen Bank' erzählt dabei gefällig, aber ohne zu glänzen, die jüngere Geschichte des Instituts. Filmemacher Ulrich Stein hat vor allem Betroffene und Experten befragt, die schon oft im Zusammenhang mit der Deutschen Bank zu hören waren. So kommt zum Beispiel der Mittelständler Wilhelm Blatz von der hessischen Firma Ille zu Wort.

Er hatte der Bank vertraut, wurde von ihr über den Tisch gezogen, bekam vor dem Bundesgerichtshof recht und sein Geld wieder zurück. Der Fall liegt nur schon Jahre zurück. Auch zum Thema Bilanztricksereien kommt ein Altbekannter zu Wort. Der ehemalige Angestellte Eric Ben-Artzi wiederholt seine Vorwürfe, die er schon im Dezember in einigen Interviews erläutert hatte. Zu den laufenden Ermittlungen der Bundesbank und der US-Behörden liefert die Dokumentation keine neue Informationen.

Ähnlich sieht es bei den Ermittlungen zur Steuerhinterziehung und der möglichen Beteiligung an der Libor-Manipulation aus. Die Deutsche Bank selbst kommt auch nur mit bekannten Aussagen zu Wort. Die seit knapp einem Jahr amtierenden Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain beteuern, am Kulturwandel der Bank zu arbeiten und das Vertrauen zurückgewinnen zu wollen. Die ZDF-Dokumentation liefert leider keine Antwort, ob und wie das gelingen kann.

Die Deutsche Bank ist schon allein wegen ihres früheren Chefs Josef Ackermann ein Reizthema. Der hatte sich mit ehrgeizigen Renditezielen, mit Victory-Zeichen bei Gerichtsprozessen und als Regierungsberater in der Finanzkrise immer wieder selbst in die Schlagzeilen gebracht. Bereits vor einem Jahr hatte die ARD-Dokumentation 'Die Zockermethoden der Deutschen Bank - Das Geschäft mit dem Risiko der anderen' aufhorchen lassen: Sie hatte im Gegensatz zum ZDF-Beitrag einige neue Aspekte zu Tage gefördert./zb

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