MADRID (dpa-AFX) - Ein Streik bei den spanischen Eisenbahngesellschaften Renfe und Adif hat am Freitag zu Zugausfällen geführt. Wie das staatliche Unternehmen Renfe mitteilte, wurden mehr als 200 von insgesamt 5000 planmäßigen Zügen gestrichen. Bei den Fern- und Hochgeschwindigkeitszügen sollten wenigstens 77 Prozent der Verbindungen aufrechterhalten werden.
Für den Nahverkehr wurde ein Mindestangebot an Zügen festgelegt, die trotz der Arbeitsniederlegung fahren sollten. Zu dem 24-stündigen Streik hatte die Gewerkschaft CGT aufgerufen, die nur eine Minderheit der Eisenbahner vertritt. Sie wollte damit gegen Pläne zu einer Teil-Privatisierung protestieren. Renfe betreibt den Zugverkehr, Adif verwaltet die Infrastruktur des Schienennetzes. Der 26. Dezember ist in weiten Teilen Spaniens kein Feiertag.