Investing.com - Der US-Dollar hat seine Verluste gegenüber den anderen Leitwährungen am Dienstag begrenzt, trotz der Veröffentlichung eines schwachen Berichts zum US-Verbrauchervertrauen, da Zahlen denen nach die US-Volkswirtschaft im dritten Quartal stärker als zunächst geschätzt gewachsen ist, die US-Währung gestützt haben.
Der USD/JPY Kurs rutschte um 0,28% auf 122,51 ab.
Das US Conference Board meldete, dass sein Index des Verbrauchervertrauens in diesem Monat auf ein 12-Monatstief von 90,4 gesunken ist, nachdem es im Oktober noch auf 99,1 gelegen hatte. Letzterer Wert ist eine Korrektur des zuvor gemeldeten Stands von 97,6. Analysten waren für November von einem Anstieg des Indexes auf 99,5 ausgegangen.
Der Bericht folgte in kurzem Abstand auf eine Meldung des US-Handelsministerium, dass das US-Bruttoinlandsprodukt in den drei Monaten zum September mit einer Jahresrate von 2,1% gewachsen ist. Dies lag im Rahmen der Erwartungen.
Vorläufige Daten hatten das Wachstum in den USA zunächst auf 1,5% taxiert. Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal um 3,9% gewachsen.
Die guten Zahlen ließen die Erwartungen an die Federal Reserve weiter steigen, dass diese die Zinsen im nächsten Monat erhöhen werde.
Der EUR/USD Kurs lag stabil auf 1,0638, nahe seinem Siebenmonatstief vom Montag von 1,0591.
Der Euro fand etwas an Nachfrage, nachdem das deutsche Ifo-Institut gemeldet hatte, dass sein Geschäftsklimaindex in diesem Monat mit 109,0 auf seinen höchsten Stand in 17 Monaten gestiegen ist, während ein Wert von 108,2 vorhergesagt worden war, nachdem der Index im Oktober auf 108,2 gelegen hatte.
Aber die Zugewinne hielten sich in Grenzen, seit der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi am Freitag gesagt hatte, dass die Bank darauf vorbereitet sei schnell zu handeln, um die Inflation in der Eurozone zu erhöhen und sie könne ebenfalls ihre Einlagenzinsen ändern, um den Effekt einer Lockerung der Geldpolitik zu verstärken.
Ansonsten ist der Dollar gegenüber dem Pfund angestiegen, mit dem GBP/USD Kurs um 0,40% niedriger auf 1,5062, während er sich gegenüber dem Schweizer Franken stabil gehalten hat, mit dem USD/CHF Kurs auf 1,0177.
Das Pfund hatte nachgegeben, nachdem der Vorsitzende der Bank von England Mark Carney am Dienstag gemeint hatte, er wisse nicht wann die Zinsen zu steigen begännen.
"Die Frage für mich ist, wann ist der angemessene Zeitpunkt für ein Anheben der Zinsen und dieser ist stark abhängig von der Stärke der heimischen Wirtschaft" sagte Carney vor Mitgliedern des britischen Unterhauses am Dienstag.
Der australische und der neuseeländische Dollar erzielten Zugewinne. Der AUD/USD Kurs ist um 0,49% auf 0,7227 gestiegen und der NZD/USD Kurs hat um 0,12% auf 0,6529 zugelegt.
Unterdessen rutschte der USD/CAD Kurs um 0,21% auf 1,3338 ab und lag damit nicht weit von seinem Zweimonatshoch vom Montag von 1,3437 entfernt.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag stabil auf 99,78 und damit immer noch in der Nähe seines Achtmonatshochs von 100,06, auf das er am Montag gestiegen war.