Investing.com - Der Dollar handelte am Mittwoch gegenüber dem Währungskorb beim tiefsten Stand seit 15 Monaten. Die Anleger wenden ihre Aufmerksamkeit den im Laufe der Woche bevorstehenden Wirtschaftsereignissen zu, darunter insbesondere die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für Juli.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, stand um 07:30 Uhr GMT oder 03:30 Uhr ET bei 92,83. Am Dienstag erreichte er mit 92,64 den niedrigsten Stand seit Mai 2016.
Politische Turbulenzen in Washington und glanzlose Wirtschaftsberichte üben Druck auf den Greenback aus, da sie Zweifel an den geplanten Straffungen der Fed-Politik wecken.
Der Dollar wurde durch die schrittweise Straffung der Fed-Geldpolitik seit Ende 2015 unterstützt, allerdings vertieft die Aussicht, dass andere Zentralbanken demnächst folgen könnten, die Dollar-Schwäche.
Die Anleger warten auf den am Freitag erscheinenden Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft. Die Zahlen sollen Hinweise auf die zukünftige geldpolitische Richtung der Fed geben.
Der ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft wird im Laufe des Tages erwartet. Daneben stehen noch öffentliche Auftritte des Präsidenten der San Francisco Fed John Williams und der Chefin der Cleveland Fed Loretta Mester an.
Der Dollar steigt gegenüber dem Yen, USD/JPY gewinnt 0,31 Prozent dazu und erholt sich mit 110,69 von dem am Dienstag erreichten Siebenwochentief von 109,92.
Der Euro steigt gegenüber dem Dollar auf ein Zweieinhalbjahreshoch, EUR/USD klettert um 0,3 Prozent auf 1,1836.
Die Nachfrage nach dem Euro wird weiter durch Erwartungen unterstützt, dass die Europäische Zentralbank angesichts der robusten wirtschaftlichen Erholung im Herbst mit der Reduzierung ihres Konjunkturprogramms beginnen wird.
EUR/USD lag zuletzt um 0,13 Prozent höher bei 1,3223, unweit des Zehnmonatshochs von 1,3243, das das Paar am Dienstag erreicht hatte.
Niedrigere Ölpreise wirken sich auf die rohstoffgebundenen Währungen Kanadas und Australiens aus.
USD/JPY rutscht um 0,14 Prozent ab auf 0,7957. USD/CHF legt um 0,29 Prozent zu und erreicht 1,2574.
Der neuseeländische Dollar liegt ebenfalls tiefer: NZD/USD fällt um 0,47 Prozent auf 0,7433, nachdem Daten überraschend schwaches Beschäftigten- und Lohnwachstum im zweiten Quartal belegt hatten.