(Neu: Analystenkommentare Equinet und Canaccord Genuity)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzüge von Henkel haben am Mittwoch nach Zahlen deutlich zugelegt. Mit einem Kursaufschlag von 2,85 Prozent auf 70,62 Euro gehörten die Papiere zu den Favoriten im Dax . Der deutsche Leitindex rückte zeitgleich um 1,21 Prozent vor.
Der Konsumgüterkonzern will im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen und organisch beim Umsatz um drei bis fünf Prozent zulegen, beim bereinigte Gewinn je Aktie um rund zehn Prozent. 2012 hatten gut laufende Geschäfte in der Klebersparte und Zuwächse in den Schwellenländern den Umsatz angetrieben, das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg um gut 15 Prozent. Die Aktionäre sollen mit einer um fast 19 Prozent höheren Dividende je Vorzugsaktie am Gewinnsprung teilhaben.
ANALYST: DIVIDENDE ÜBER MARKTERWARTUNG
DZ-Bank-Analyst Thomas Maul äußerte sich skeptisch zu dem Zahlenwerk und sprach von einer schwachen Profitabilität im Schlussquartal sowie einem wenig inspirierenden Margenausblick für 2013. Insgesamt seien die Papiere mittlerweile recht ambitioniert bewertet und das Chance/Risiko-Verhältnis nicht attraktiv. Daher votiert der Experte bei einem fairen Wert von 55,00 Euro unverändert mit 'Sell'. Laut Nadeshda Demidova, Analystin bei Equinet, liegen die Resultate sowie der Ausblick im Rahmen der Erwartungen. Die angekündigte Dividende von 0,95 Euro je Aktie decke sich mit ihrer Prognose, liege aber leicht über der Marktschätzung.
'UNTERNEHMENSPROGNOSEN KONSERVATIV'
Positiver bewertete Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank die Resultate. Insgesamt habe Henkel die Erwartungen erfüllt. Eine gute Nachricht sei der im Schlussquartal gestiegen Klebstoffabsatz nach dem Rückgang in den vorherigen Quartalen. Die zyklische Erholung setze sich fort. Zudem sei die vorgeschlagene Dividende höher als gedacht. Riemann stuft die Papiere mit 'Buy' und einem Kursziel von 78,00 Euro ein.
Laut Analyst Eddy Hargreaves von der britischen Investmentbank Canaccord Genuity macht Henkel gute Fortschritte. Zudem dürften die Unternehmensprognosen - wie so oft in der jüngeren Vergangenheit - konservativ sein. Henkel bleibe neben Procter & Gamble in den USA sein bevorzugter Konsumgüterwert. Der Experte empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf./mis/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzüge von Henkel
Der Konsumgüterkonzern will im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen und organisch beim Umsatz um drei bis fünf Prozent zulegen, beim bereinigte Gewinn je Aktie um rund zehn Prozent. 2012 hatten gut laufende Geschäfte in der Klebersparte und Zuwächse in den Schwellenländern den Umsatz angetrieben, das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg um gut 15 Prozent. Die Aktionäre sollen mit einer um fast 19 Prozent höheren Dividende je Vorzugsaktie am Gewinnsprung teilhaben.
ANALYST: DIVIDENDE ÜBER MARKTERWARTUNG
DZ-Bank-Analyst Thomas Maul äußerte sich skeptisch zu dem Zahlenwerk und sprach von einer schwachen Profitabilität im Schlussquartal sowie einem wenig inspirierenden Margenausblick für 2013. Insgesamt seien die Papiere mittlerweile recht ambitioniert bewertet und das Chance/Risiko-Verhältnis nicht attraktiv. Daher votiert der Experte bei einem fairen Wert von 55,00 Euro unverändert mit 'Sell'. Laut Nadeshda Demidova, Analystin bei Equinet, liegen die Resultate sowie der Ausblick im Rahmen der Erwartungen. Die angekündigte Dividende von 0,95 Euro je Aktie decke sich mit ihrer Prognose, liege aber leicht über der Marktschätzung.
'UNTERNEHMENSPROGNOSEN KONSERVATIV'
Positiver bewertete Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank die Resultate. Insgesamt habe Henkel die Erwartungen erfüllt. Eine gute Nachricht sei der im Schlussquartal gestiegen Klebstoffabsatz nach dem Rückgang in den vorherigen Quartalen. Die zyklische Erholung setze sich fort. Zudem sei die vorgeschlagene Dividende höher als gedacht. Riemann stuft die Papiere mit 'Buy' und einem Kursziel von 78,00 Euro ein.
Laut Analyst Eddy Hargreaves von der britischen Investmentbank Canaccord Genuity macht Henkel gute Fortschritte. Zudem dürften die Unternehmensprognosen - wie so oft in der jüngeren Vergangenheit - konservativ sein. Henkel bleibe neben Procter & Gamble