(neu: Schlusskurse, Aktienmarkt, Umsatz, neuer Analyst)
New York, 18. Nov (Reuters) - Nach einem mehrmaligen Auf und
Ab haben sich die US-Börsen am Dienstag im Schlussspurt ins Plus
gerettet. Überraschend starke Zahlen von Hewlett-Packard
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,8 Prozent fester bei 8424 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 8105 und 8477 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann knapp ein Prozent auf 859 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,1 Prozent auf 1483 Stellen zu. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,5 Prozent höher bei 4579 Punkten aus dem Handel, nachdem er zeitweilig mehr als zwei Prozent verloren hatte.
Positiv aufgenommen wurden die Zahlen von HP. Der weltgrößte
Computerhersteller legte vorläufige Zahlen vor und wies dabei
ungeachtet der globalen Konjunkturabkühlung einen höheren Gewinn
als von Analysten erwartet aus. HP-Aktien schossen um 14,5
Prozent in die Höhe und zogen andere Tech-Werte mit. Die Papiere
von IBM
Yahoo
Die Börsianer zeigten sich erneut verunsichert über das Ausmaß und die drohenden Folgen der weltweiten Konjunkturabkühlung. "Es ist dieselbe Sache mit der wir uns schon seit sechs Monaten herumschlagen - Sorgen über die Wirtschaft", sagte Aktienstratege Peter Boockvar.
Unsicherheit herrschte auch über die schnelle Verabschiedung
eines Rettungspakets für die Autoindustrie. Die Vorstandschefs
der drei großen US-Autobauer kämpften vor dem Bankenausschuss
des Senats um Staatshilfen. Die Regierung sprach sich zwar zuvor
mit Nachdruck für ihre Rettung aus. Unklar ist aber immer noch
die Frage der Finanzierung. Markteilnehmer zeigten sich
angesichts der Bedeutung der Branche besorgt über ein Scheitern
des Hilfspakets. Ford-Aktien
Zu den größten Verlierern gehörte die Aktie des
Flugzeugbauers Boeing
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,6 Milliarden Aktien den Besitzer. 1150 Werte legten zu, 1979 gaben nach und 86 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 1088 im Plus, 1719 im Minus und 112 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 28/32 auf 101-24/32. Sie rentierten mit 3,540 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 27/32 auf 106-06/32 und hatten eine Rendite von 4,135 Prozent.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)