Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Wall Street im Schluss-Spurt ins Plus - HP gibt Auftrieb

Veröffentlicht am 18.11.2008, 22:24
IBM
-

(neu: Schlusskurse, Aktienmarkt, Umsatz, neuer Analyst)

New York, 18. Nov (Reuters) - Nach einem mehrmaligen Auf und Ab haben sich die US-Börsen am Dienstag im Schlussspurt ins Plus gerettet. Überraschend starke Zahlen von Hewlett-Packard konnten die Stimmung im Handelsverlauf letztlich doch aufhellen und Sorgen vor weiteren Verlusten in der Finanzbranche wettmachen. Auf dem Markt lasteten aber erneut Rezessionsängste und Zweifel über schnelle Staatshilfen für die angeschlagene Autobranche.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,8 Prozent fester bei 8424 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 8105 und 8477 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann knapp ein Prozent auf 859 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,1 Prozent auf 1483 Stellen zu. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,5 Prozent höher bei 4579 Punkten aus dem Handel, nachdem er zeitweilig mehr als zwei Prozent verloren hatte.

Positiv aufgenommen wurden die Zahlen von HP. Der weltgrößte Computerhersteller legte vorläufige Zahlen vor und wies dabei ungeachtet der globalen Konjunkturabkühlung einen höheren Gewinn als von Analysten erwartet aus. HP-Aktien schossen um 14,5 Prozent in die Höhe und zogen andere Tech-Werte mit. Die Papiere von IBM kletterten 3,4 Prozent, die von Apple zwei Prozent. Marktteilnehmern zufolge stärkten die HP-Zahlen das Vertrauen in die Wirtschaft. "Die Nachricht von HP war sicherlich positiv", sagte Finanzanalyst Michael Church. "Das sieht nicht mehr so aus wie Anfang Oktober. Es gibt zumindest eine gewisse Sicherheit, dass das Finanzsystem nicht am Rande des Kollapses steht."

Yahoo-Papiere profitierten vom Rücktritt des Firmenchefs Jerry Yang und legten 8,7 Prozent zu. Yang hatte sich wiederholt gegen eine Übernahme von Microsoft ausgesprochen. Branchenkenner schließen nun nicht aus, dass der Software-Riese erneut an Yahoo herantritt. Aktien von Microsoft gewannen 2,3 Prozent, die des Rivalen Google fielen hingegen 0,9 Prozent.

Die Börsianer zeigten sich erneut verunsichert über das Ausmaß und die drohenden Folgen der weltweiten Konjunkturabkühlung. "Es ist dieselbe Sache mit der wir uns schon seit sechs Monaten herumschlagen - Sorgen über die Wirtschaft", sagte Aktienstratege Peter Boockvar.

Unsicherheit herrschte auch über die schnelle Verabschiedung eines Rettungspakets für die Autoindustrie. Die Vorstandschefs der drei großen US-Autobauer kämpften vor dem Bankenausschuss des Senats um Staatshilfen. Die Regierung sprach sich zwar zuvor mit Nachdruck für ihre Rettung aus. Unklar ist aber immer noch die Frage der Finanzierung. Markteilnehmer zeigten sich angesichts der Bedeutung der Branche besorgt über ein Scheitern des Hilfspakets. Ford-Aktien gaben 2,3 Prozent nach, die von GM 2,8 Prozent.

Zu den größten Verlierern gehörte die Aktie des Flugzeugbauers Boeing. Sie verlor knapp vier Prozent. Analysten befürchteten, dass der Konzern seine Gewinnprognose für die kommenden beiden Jahre nicht erfüllen kann.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,6 Milliarden Aktien den Besitzer. 1150 Werte legten zu, 1979 gaben nach und 86 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,36 Milliarden Aktien 1088 im Plus, 1719 im Minus und 112 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 28/32 auf 101-24/32. Sie rentierten mit 3,540 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 27/32 auf 106-06/32 und hatten eine Rendite von 4,135 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Götz)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.