NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro-Kurs hat sich am Dienstag im US-Handel nach einer Talfahrt stabilisiert. Zuletzt stand er bei 1,2787 US-Dollar. Zeitweise war die Gemeinschaftswährung auf ein Dreimonatstief bei 1,2754 US-Dollar gesunken. Händlern zufolge litt der Euro unter Äußerungen von EZB-Direktor Jörg Asmussen sowie einer Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Ratingagentur Standard & Poor's. Diese hatte das Kreditwürdigkeitsrating für das angeschlagene Euroland auf 'BBB' gesenkt. Der Ausblick wird 'negativ' beurteilt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2857 (Montag: 1,2850) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7778 (0,7782) Euro.
Händler begründeten die Euro-Verluste zudem mit Äußerungen von EZB-Direktor Jörg Asmussen. Sie verwiesen auf Medienberichte, denen zufolge Asmussen weitere Krisenmaßnahmen der Notenbank nicht ausschließt. Die Aussicht auf eine noch expansivere Geldpolitik bringt Währungen für gewöhnlich unter Druck. Neue Prognosen des Internationalen Währungsfonds, der seinen Ausblick für das Wachstum der Weltwirtschaft zurücknahm, fanden am Devisenmarkt unterdessen kaum Nachklang.
Bis auf weiteres dürften die Notenbanken größter Treiber der Kursentwicklung bleiben. Beobachter warten deshalb gespannt auf das am Mittwoch anstehende Protokoll der jüngsten Zinssitzung in den USA. Sie erhoffen sich Hinweise darauf, wann die amerikanische Notenbank Fed ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurücknehmen wird. Notenbankchef Ben Bernanke hatte das Vorhaben Mitte Juni in Aussicht gestellt und damit für massive Umschichtungen an den internationalen Finanzmärkten gesorgt./ck/bgf/he
Händler begründeten die Euro-Verluste zudem mit Äußerungen von EZB-Direktor Jörg Asmussen. Sie verwiesen auf Medienberichte, denen zufolge Asmussen weitere Krisenmaßnahmen der Notenbank nicht ausschließt. Die Aussicht auf eine noch expansivere Geldpolitik bringt Währungen für gewöhnlich unter Druck. Neue Prognosen des Internationalen Währungsfonds, der seinen Ausblick für das Wachstum der Weltwirtschaft zurücknahm, fanden am Devisenmarkt unterdessen kaum Nachklang.
Bis auf weiteres dürften die Notenbanken größter Treiber der Kursentwicklung bleiben. Beobachter warten deshalb gespannt auf das am Mittwoch anstehende Protokoll der jüngsten Zinssitzung in den USA. Sie erhoffen sich Hinweise darauf, wann die amerikanische Notenbank Fed ihre extrem lockere Geldpolitik etwas zurücknehmen wird. Notenbankchef Ben Bernanke hatte das Vorhaben Mitte Juni in Aussicht gestellt und damit für massive Umschichtungen an den internationalen Finanzmärkten gesorgt./ck/bgf/he