Der internationale Luxusgütermarkt wird 2011 um 10 Prozent wachsen
München (ots) -
- Umsatz in der Luxusbranche liegt 2011 bei 191 Milliarden Euro
und damit 10 Prozent über Vorjahr
- Luxusuhren und -schmuck sind mit 18 Prozent das am stärksten
wachsende Segment
- Abverkäufe in markeneigenen Geschäften wachsen 50 Prozent
schneller als in Warenhäusern
- Trotz Erdbeben- und Tsunamikatastrophe legt japanischer Markt 2
Prozent zu
- Chinesische Konsumenten stehen bereits für 20 Prozent des
weltweiten Luxusmarktes
Der weltweite Luxusgütermarkt wird 2011 erneut zweistellig
wachsen. Die Umsätze der Branche werden in diesem Jahr um 10 Prozent
auf insgesamt 191 Milliarden Euro steigen. Das ist das Ergebnis der
10. 'Luxury Goods Worldwide Market'-Studie der Managementberatung
Bain & Company und Fondazione Altagamma, dem führenden italienischen
Verband der Luxusgüterhersteller. Auch ihre langfristige
Wachstumsprognose haben die Studienautoren nach oben korrigiert. Bis
2014 erwarten sie für den Luxussektor ein durchschnittliches
jährliches Wachstum von 6 bis 7 Prozent.
Die Studie zeigt, dass Kunden wieder bereit sind, Geld für Luxus
auszugeben. Ihre Ausgaben für Luxuskleidung und -accessoires,
Lederwaren, Schuhe, Schmuck, Uhren, Parfum und Kosmetik haben in
diesem Jahr im Vergleich zu 2010 deutlich angezogen. Somit sind auch
die Umsätze im Luxussegment nach ihrem letzten Tief wieder kräftig
gewachsen und die Hersteller verzeichnen in diesem Jahr
Rekordumsätze. Der Trend geht hin zum markeneigenen Ladengeschäft:
Die Umsätze dieses Vertriebskanals sind 50 Prozent schneller
gewachsen als die Abverkäufe von Luxusartikeln im Warenhaus. Auf
markeneigene Geschäfte entfallen inzwischen fast 30 Prozent des
internationalen Absatzes von Luxusgütern.
'Führende Markenhersteller haben sich inzwischen auch zu Meistern
des Einzelhandels entwickelt', beobachtet Dr. Rudolf Pritzl, Partner
und Konsumgüterexperte bei Bain & Company. 'Natürlich zählt das
Produkt nach wie vor. Aber die Stärke im Einzelhandel ist für das
Wachstum von Luxusmarken entscheidender als je zuvor.'
Die Situation nach der Krise in der Luxusgüterbranche hat zudem
gezeigt, dass die reifen Märkte für die Hersteller weiterhin wichtig
bleiben - sowohl die absoluten Umsatzzahlen als auch die
Wachstumsraten sind beeindruckend. Bain rechnet für Europa 2011 mit
einem Wachstum von 7 Prozent, für Amerika mit 8 Prozent. Japan ist in
diesem Jahr die größte Überraschung: Die Umsatzrückgänge der
Vergangenheit haben sich im letzten Jahr stabilisiert. Dieses Jahr
rechnet Bain mit einem Plus von 2 Prozent. Damit bleibt Japan nach
den USA weltweit der zweitwichtigste Luxusgütermarkt. Das Erdbeben im
März dieses Jahres hat sich wesentlich weniger auf den japanischen
Luxusgütermarkt ausgewirkt, als zunächst befürchtet. Nach nur einem
Quartal mit merklichen Nachwehen, wächst das Luxussegment in Japan
wieder.
Auch die Wachstumsraten in den Schwellenländern sind weiterhin
hoch. In China wird der Luxusmarkt 2011 um 35 Prozent zulegen, in
Brasilien um 20 Prozent und im Nahen Osten um 12 Prozent. Damit
genießen diese Regionen auch weiterhin die besondere Aufmerksamkeit
der Hersteller. Summiert man die Ausgaben für Luxusartikel in China
und den Konsum chinesischer Touristen im Ausland, repräsentiert der
chinesische Luxusgüterkonsument inzwischen 20 Prozent des weltweiten
Marktes.
Die 10. Auflage der 'Luxury Goods Worldwide Market'-Studie von
Bain & Company und Fondazione Altagamma stellt zudem fest, dass das
Wachstum im Luxussektor robust ist, wenn man das organische Wachstum
mit dem Anstieg der Ladenneueröffnungen vergleicht. Das
flächenbereinigte Umsatzwachstum übertrifft 2011 die Wachstumsraten
aus neu eröffneten Stores um 2 Prozent, das heißt der steigende
Absatz im Luxusgütersegment stammt nicht ausschließlich aus neu
eröffneten Geschäften. Insgesamt können 80 Prozent der
Markenhersteller dieses Jahr mit einem deutlichen Umsatzplus rechnen,
20 Prozent sogar in einer Größenordnung von über 20 Prozent.
Auch in allen wichtigen Luxuskategorien erwartet Bain steigende
Umsätze: Bekleidung kann 2011 mit einem Plus von 8 Prozent rechnen,
sowohl in der Herren- (9 Prozent) als auch in der Damenbekleidung (7
Prozent). Der Verkauf von Parfum- und Kosmetikprodukten wird
international um 3 Prozent zulegen, wobei ein Großteil davon auf
aufstrebende Märkte wie China oder Brasilien entfällt. Die größten
Steigerungsraten werden, wie bereits 2010, bei Accessoires, Uhren und
Schmuck zu verzeichnen sein. Mit Accessoires, einschließlich Schuhe
und Lederwaren, werden die Unternehmen 2011 voraussichtlich 13
Prozent höhere Umsätze erzielen. Das liegt vor allem daran, dass
diese Produkte oft von Erstkäufern erworben werden und als
Einstiegsprodukte gelten. Luxusuhren und -schmuck sind mit einem
Umsatzplus von 18 Prozent das Segment mit den stärksten
Wachstumsraten 2011.
'Trotz der Schwierigkeiten durch die internationalen Turbulenzen
und die wirtschaftliche Unsicherheit erfährt der Luxussektor eine Art
Anti-Krise', fasst Rudolf Pritzl die Entwicklungen zusammen. 'Wenn
die Luxusmarkenhersteller jetzt weiterhin so flexibel agieren wie
während des Wirtschaftsaufschwungs, wird der Sektor nach unserer
Einschätzung auch künftig andere Kategorien übertreffen können.'
Über die Studie
Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit
Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der
Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 230 weltweit
führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der
Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung 'Luxury Goods
Worldwide Market Observatory' bekannt ist und jährlich als Studie
veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit
beachteten Informationsquelle für die internationale
Luxusgüterindustrie entwickelt.
Originaltext: Bain & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19104
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_19104.rss2
Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany, Inc.
Karlsplatz 1, 80335 München
Tel: +49 89 5123 1246, E-Mail: leila.kunstmann@bain.com
München (ots) -
- Umsatz in der Luxusbranche liegt 2011 bei 191 Milliarden Euro
und damit 10 Prozent über Vorjahr
- Luxusuhren und -schmuck sind mit 18 Prozent das am stärksten
wachsende Segment
- Abverkäufe in markeneigenen Geschäften wachsen 50 Prozent
schneller als in Warenhäusern
- Trotz Erdbeben- und Tsunamikatastrophe legt japanischer Markt 2
Prozent zu
- Chinesische Konsumenten stehen bereits für 20 Prozent des
weltweiten Luxusmarktes
Der weltweite Luxusgütermarkt wird 2011 erneut zweistellig
wachsen. Die Umsätze der Branche werden in diesem Jahr um 10 Prozent
auf insgesamt 191 Milliarden Euro steigen. Das ist das Ergebnis der
10. 'Luxury Goods Worldwide Market'-Studie der Managementberatung
Bain & Company und Fondazione Altagamma, dem führenden italienischen
Verband der Luxusgüterhersteller. Auch ihre langfristige
Wachstumsprognose haben die Studienautoren nach oben korrigiert. Bis
2014 erwarten sie für den Luxussektor ein durchschnittliches
jährliches Wachstum von 6 bis 7 Prozent.
Die Studie zeigt, dass Kunden wieder bereit sind, Geld für Luxus
auszugeben. Ihre Ausgaben für Luxuskleidung und -accessoires,
Lederwaren, Schuhe, Schmuck, Uhren, Parfum und Kosmetik haben in
diesem Jahr im Vergleich zu 2010 deutlich angezogen. Somit sind auch
die Umsätze im Luxussegment nach ihrem letzten Tief wieder kräftig
gewachsen und die Hersteller verzeichnen in diesem Jahr
Rekordumsätze. Der Trend geht hin zum markeneigenen Ladengeschäft:
Die Umsätze dieses Vertriebskanals sind 50 Prozent schneller
gewachsen als die Abverkäufe von Luxusartikeln im Warenhaus. Auf
markeneigene Geschäfte entfallen inzwischen fast 30 Prozent des
internationalen Absatzes von Luxusgütern.
'Führende Markenhersteller haben sich inzwischen auch zu Meistern
des Einzelhandels entwickelt', beobachtet Dr. Rudolf Pritzl, Partner
und Konsumgüterexperte bei Bain & Company. 'Natürlich zählt das
Produkt nach wie vor. Aber die Stärke im Einzelhandel ist für das
Wachstum von Luxusmarken entscheidender als je zuvor.'
Die Situation nach der Krise in der Luxusgüterbranche hat zudem
gezeigt, dass die reifen Märkte für die Hersteller weiterhin wichtig
bleiben - sowohl die absoluten Umsatzzahlen als auch die
Wachstumsraten sind beeindruckend. Bain rechnet für Europa 2011 mit
einem Wachstum von 7 Prozent, für Amerika mit 8 Prozent. Japan ist in
diesem Jahr die größte Überraschung: Die Umsatzrückgänge der
Vergangenheit haben sich im letzten Jahr stabilisiert. Dieses Jahr
rechnet Bain mit einem Plus von 2 Prozent. Damit bleibt Japan nach
den USA weltweit der zweitwichtigste Luxusgütermarkt. Das Erdbeben im
März dieses Jahres hat sich wesentlich weniger auf den japanischen
Luxusgütermarkt ausgewirkt, als zunächst befürchtet. Nach nur einem
Quartal mit merklichen Nachwehen, wächst das Luxussegment in Japan
wieder.
Auch die Wachstumsraten in den Schwellenländern sind weiterhin
hoch. In China wird der Luxusmarkt 2011 um 35 Prozent zulegen, in
Brasilien um 20 Prozent und im Nahen Osten um 12 Prozent. Damit
genießen diese Regionen auch weiterhin die besondere Aufmerksamkeit
der Hersteller. Summiert man die Ausgaben für Luxusartikel in China
und den Konsum chinesischer Touristen im Ausland, repräsentiert der
chinesische Luxusgüterkonsument inzwischen 20 Prozent des weltweiten
Marktes.
Die 10. Auflage der 'Luxury Goods Worldwide Market'-Studie von
Bain & Company und Fondazione Altagamma stellt zudem fest, dass das
Wachstum im Luxussektor robust ist, wenn man das organische Wachstum
mit dem Anstieg der Ladenneueröffnungen vergleicht. Das
flächenbereinigte Umsatzwachstum übertrifft 2011 die Wachstumsraten
aus neu eröffneten Stores um 2 Prozent, das heißt der steigende
Absatz im Luxusgütersegment stammt nicht ausschließlich aus neu
eröffneten Geschäften. Insgesamt können 80 Prozent der
Markenhersteller dieses Jahr mit einem deutlichen Umsatzplus rechnen,
20 Prozent sogar in einer Größenordnung von über 20 Prozent.
Auch in allen wichtigen Luxuskategorien erwartet Bain steigende
Umsätze: Bekleidung kann 2011 mit einem Plus von 8 Prozent rechnen,
sowohl in der Herren- (9 Prozent) als auch in der Damenbekleidung (7
Prozent). Der Verkauf von Parfum- und Kosmetikprodukten wird
international um 3 Prozent zulegen, wobei ein Großteil davon auf
aufstrebende Märkte wie China oder Brasilien entfällt. Die größten
Steigerungsraten werden, wie bereits 2010, bei Accessoires, Uhren und
Schmuck zu verzeichnen sein. Mit Accessoires, einschließlich Schuhe
und Lederwaren, werden die Unternehmen 2011 voraussichtlich 13
Prozent höhere Umsätze erzielen. Das liegt vor allem daran, dass
diese Produkte oft von Erstkäufern erworben werden und als
Einstiegsprodukte gelten. Luxusuhren und -schmuck sind mit einem
Umsatzplus von 18 Prozent das Segment mit den stärksten
Wachstumsraten 2011.
'Trotz der Schwierigkeiten durch die internationalen Turbulenzen
und die wirtschaftliche Unsicherheit erfährt der Luxussektor eine Art
Anti-Krise', fasst Rudolf Pritzl die Entwicklungen zusammen. 'Wenn
die Luxusmarkenhersteller jetzt weiterhin so flexibel agieren wie
während des Wirtschaftsaufschwungs, wird der Sektor nach unserer
Einschätzung auch künftig andere Kategorien übertreffen können.'
Über die Studie
Seit dem Jahr 2000 untersucht Bain & Company in Zusammenarbeit mit
Fondazione Altagamma - dem führenden italienischen Verband der
Luxusgüterhersteller - den Markt und die Ertragslage von 230 weltweit
führenden Luxusgüterherstellern und -marken. Der
Unternehmensdatenbestand, der unter der Bezeichnung 'Luxury Goods
Worldwide Market Observatory' bekannt ist und jährlich als Studie
veröffentlicht wird, hat sich zu einer führenden und weltweit
beachteten Informationsquelle für die internationale
Luxusgüterindustrie entwickelt.
Originaltext: Bain & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19104
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_19104.rss2
Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
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