NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach der drohenden Herabstufung von zahlreichen Ländern der Eurozone durch die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) schnell wieder erholt. Nach einem etwas schwächeren Auftakt am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordsee Brent am frühen Nachmittag 109,99 US-Dollar und damit 17 Cent mehr als am Vortag. Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um fünf Cent auf 101,04 Dollar.
Der weiter schwelende Atomstreit zwischen dem Westen und dem Ölförderstaat Iran habe laut Commerzbank-Experten einen stärkeren Preisrückgang an den Ölmärkten nach dem Rundumschlag von S&P verhindert. Sollte die Europäische Union dem Beispiel der USA folgen und ein Ölembargo gegen den Iran verhängen, müssten täglich 450.000 Barrel an Rohölimporten durch andere Anbieter ausgeglichen werden.
Am Morgen hatte noch eine drohende Herabstufung der Kreditbewertung von Staaten der Eurozone die Ölpreise unter Verkaufsdruck gesetzt. Unter anderem könnten mit Deutschland und Frankreich die beiden führenden Volkswirtschaften des Euroraums ihre Bestbewertung von S&P verlieren. Das verstärkte am Markt laut Händlern die Sorge vor einer Eskalation der Schuldenkrise und einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl.
Deutlich stärker ginge es mit dem Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) nach oben. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 110,35 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/tw
Der weiter schwelende Atomstreit zwischen dem Westen und dem Ölförderstaat Iran habe laut Commerzbank-Experten einen stärkeren Preisrückgang an den Ölmärkten nach dem Rundumschlag von S&P verhindert. Sollte die Europäische Union dem Beispiel der USA folgen und ein Ölembargo gegen den Iran verhängen, müssten täglich 450.000 Barrel an Rohölimporten durch andere Anbieter ausgeglichen werden.
Am Morgen hatte noch eine drohende Herabstufung der Kreditbewertung von Staaten der Eurozone die Ölpreise unter Verkaufsdruck gesetzt. Unter anderem könnten mit Deutschland und Frankreich die beiden führenden Volkswirtschaften des Euroraums ihre Bestbewertung von S&P verlieren. Das verstärkte am Markt laut Händlern die Sorge vor einer Eskalation der Schuldenkrise und einem Rückgang der Nachfrage nach Rohöl.
Deutlich stärker ginge es mit dem Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) nach oben. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 110,35 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/tw