FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erleichterung über die neuen Finanzhilfen für Griechenland haben dem Euro am Dienstag nur vorübergehend Auftrieb gegeben. Am Nachmittag gab die europäische Gemeinschaftswährung einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3224 US-Dollar gehandelt. Am Morgen war sie zwischenzeitlich noch knapp unter die Marke von 1,33 Dollar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,3222 (Montag: 1,3266) Dollar festgesetzt.
'Die Zustimmung zum zweiten Hilfspaket für Griechenland wurde an den Devisenmarkt bereits vorweggenommen', sagte Rainer Sartoris, Währungsexperte vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Bereits vor Bekanntgabe der neuen Beschlüsse zur Unterstützung Athens hatte der Euro um rund einen Cent zulegen können. 'Nun sehen wir Gewinnmitnahmen', so Sartoris. Am frühen Dienstagmorgen hatten die Finanzminister des Euroraums die neuen Finanzhilfen für das pleitebedrohte Mitgliedsland in Höhe von 130 Milliarden Euro endlich freigegeben. Im Gegenzug hat sich Griechenland zu einem harten Spar- und Reformkurs verpflichtet, dessen Umsetzung scharf kontrolliert werden soll.
Auch der griechische Schuldenschnitt nimmt indes Gestalt an. Die privaten Gläubiger Athens, in erster Linie Banken und Versicherungen, müssen tiefer als bislang geplant in die Tasche greifen. Die EZB, die sich formal schadlos hält, könnte über Umwege einen Beitrag zur Entlastung Griechenlands leisten: Die zukünftigen Gewinne aus ihren griechischen Bonds könnten über die nationalen Notenbanken nach Athen zurückfließen. Bislang ist jedoch noch unklar, wie viele Gläubiger beim Forderungsverzicht überhaupt mitziehen. 'Die Unsicherheit in Griechenland bleibt weiterhin hoch', sagte Sartoris. Kurzfristig sieht der HSBC-Experte mit Blick auf die anstehenden Einkaufsmanagerindizes und das ifo-Geschäftsklima dennoch Aufwärtspotenzial beim Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83640 (0,83640) britische Pfund, 105,38 (105,47) japanische Yen und 1,2073 (1,2075) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.748,00 (1.733,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 41.480,00 (41.380,00) Euro./hbr/jsl/tw
'Die Zustimmung zum zweiten Hilfspaket für Griechenland wurde an den Devisenmarkt bereits vorweggenommen', sagte Rainer Sartoris, Währungsexperte vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Bereits vor Bekanntgabe der neuen Beschlüsse zur Unterstützung Athens hatte der Euro um rund einen Cent zulegen können. 'Nun sehen wir Gewinnmitnahmen', so Sartoris. Am frühen Dienstagmorgen hatten die Finanzminister des Euroraums die neuen Finanzhilfen für das pleitebedrohte Mitgliedsland in Höhe von 130 Milliarden Euro endlich freigegeben. Im Gegenzug hat sich Griechenland zu einem harten Spar- und Reformkurs verpflichtet, dessen Umsetzung scharf kontrolliert werden soll.
Auch der griechische Schuldenschnitt nimmt indes Gestalt an. Die privaten Gläubiger Athens, in erster Linie Banken und Versicherungen, müssen tiefer als bislang geplant in die Tasche greifen. Die EZB, die sich formal schadlos hält, könnte über Umwege einen Beitrag zur Entlastung Griechenlands leisten: Die zukünftigen Gewinne aus ihren griechischen Bonds könnten über die nationalen Notenbanken nach Athen zurückfließen. Bislang ist jedoch noch unklar, wie viele Gläubiger beim Forderungsverzicht überhaupt mitziehen. 'Die Unsicherheit in Griechenland bleibt weiterhin hoch', sagte Sartoris. Kurzfristig sieht der HSBC-Experte mit Blick auf die anstehenden Einkaufsmanagerindizes und das ifo-Geschäftsklima dennoch Aufwärtspotenzial beim Euro.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83640 (0,83640) britische Pfund