FRANKFURT (dpa-AFX) - Titel von Wacker Chemie waren am Mittwoch nach der Bilanzvorlage größter Verlierer im MDax. Die Papiere verloren am Morgen in einem freundlichen Umfeld 2,23 Prozent auf 70,30 Euro. Der MDax kletterte zeitgleich um 0,65 Prozent auf 10.737,22 Punkte. Wacker stehe auf der Verkaufsliste der Anleger vor allem wegen des gemischten Ausblicks für das laufende Geschäftsjahr und der überraschend starken Dividendensenkung, sagten Händler. Die Zahlen hingegen seien keine große Überraschung mehr gewesen, da der Konzern bereits vorläufige Eckdaten Ende Januar vorgelegt hatte.
Wacker hat nach einem eher enttäuschenden Jahr 2011 die Dividende um einen Euro auf 2,20 Euro je Aktie gesenkt. Für 2012 peilen die Münchener ein leichtes Umsatzwachstum auf fünf Milliarden Euro an, rechnen aber mindestens bis zur Jahresmitte mit einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Das EBITDA wird nach Einschätzung des Unternehmens deutlich sinken. Allerdings gehe auch der Marktkonsens hier inzwischen von einem Rückgang um 22 Prozent aus, hieß es von Beobachtern.
Die Experten von Equinet bestätigten derweil nach der Bilanzvorlage ihre Wacker-Empfehlung mit 'Hold' und beließen das Kursziel bei 82 Euro. Analyst Stefan Freudenreich schrieb in einer Studie, vor allem der Abbau von Lagerbeständen bei den Kunden habe sich im vierten Quartal 2011 bei Wacker negativ niedergeschlagen. Zum Ausblick sagte der Experte, der Konzern gebe in der Regel eine eher vorsichtige Jahresprognose ab. Da die Entwicklung des wichtigsten Gewinnbringers, des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon, nur schwer absehbar sei, empfehle er den Anlegern, sich zurückzuhalten und abzuwarten./tav/ag
Wacker hat nach einem eher enttäuschenden Jahr 2011 die Dividende um einen Euro auf 2,20 Euro je Aktie gesenkt. Für 2012 peilen die Münchener ein leichtes Umsatzwachstum auf fünf Milliarden Euro an, rechnen aber mindestens bis zur Jahresmitte mit einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Das EBITDA wird nach Einschätzung des Unternehmens deutlich sinken. Allerdings gehe auch der Marktkonsens hier inzwischen von einem Rückgang um 22 Prozent aus, hieß es von Beobachtern.
Die Experten von Equinet bestätigten derweil nach der Bilanzvorlage ihre Wacker-Empfehlung mit 'Hold' und beließen das Kursziel bei 82 Euro. Analyst Stefan Freudenreich schrieb in einer Studie, vor allem der Abbau von Lagerbeständen bei den Kunden habe sich im vierten Quartal 2011 bei Wacker negativ niedergeschlagen. Zum Ausblick sagte der Experte, der Konzern gebe in der Regel eine eher vorsichtige Jahresprognose ab. Da die Entwicklung des wichtigsten Gewinnbringers, des Geschäftsbereichs Wacker Polysilicon, nur schwer absehbar sei, empfehle er den Anlegern, sich zurückzuhalten und abzuwarten./tav/ag