MURNAU (dpa-AFX) - CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat die Finanzagentur des Bundes scharf dafür kritisiert, dass sie das Privatkundengeschäft aufgibt und die Bundesschatzbriefe einstellt. Es sei die falsche Philosophie, wenn der Staat für seine Finanzierung die eigenen Bürger nicht mehr wolle, sagte Dobrindt am Donnerstag während eines Besuches im bayerischen Murnau. 'Die ganze Welt kann sich in die sicheren deutschen Anleihen einkaufen, aber unsere Bürger nicht.' Die Finanzagentur - und Schuldenverwalterin des Bundes - müsse den Schritt noch einmal überdenken. 'Der direkte Zugang zu deutschen Anleihen muss für die Bürger erhalten bleiben.'
Der Bund will nach mehr als 40 Jahren keine neuen Serien der in der Bevölkerung lange beliebten Bundesschatzbriefe auflegen. Das Privatgeschäft macht inzwischen weniger als ein Prozent der gesamten umlaufenden Schuld des Bundes aus. Zinsen von 1,75 Prozent erst zum Ende der sechs- oder siebenjährigen Laufzeit lockten zuletzt kaum noch, Geld langfristig in Bundesschatzbriefen zu parken. Den Markt für Bundeswertpapiere dominieren nun Banken, Versicherer und Fonds./du/DP/jkr
Der Bund will nach mehr als 40 Jahren keine neuen Serien der in der Bevölkerung lange beliebten Bundesschatzbriefe auflegen. Das Privatgeschäft macht inzwischen weniger als ein Prozent der gesamten umlaufenden Schuld des Bundes aus. Zinsen von 1,75 Prozent erst zum Ende der sechs- oder siebenjährigen Laufzeit lockten zuletzt kaum noch, Geld langfristig in Bundesschatzbriefen zu parken. Den Markt für Bundeswertpapiere dominieren nun Banken, Versicherer und Fonds./du/DP/jkr