FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch die Kursgewinne aus dem frühen Handel wieder abgegeben. Im Vormittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1489 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1435 Dollar festgesetzt.
Nach wie vor bleiben Querelen um die Haushaltspläne der italienischen Regierung ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt. Am Morgen kam es am Markt für italienische Staatsanleihen erneut zu deutlichen Kursverlusten. Zuletzt hatte der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini in einem Interview mit dem Fernsehsender RAI noch einmal klargestellt, dass es keine Abstriche bei den Haushaltsplanungen geben wird. Die italienische Regierungskoalition aus der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung und rechter Lega hatte angekündigt, in den kommenden Jahren eine deutlich höhere Neuverschuldung anzupeilen als die Vorgängerregierung. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone rückten in den Hintergrund. In Frankreich und auch in Italien war die Industrieproduktion im August jeweils stärker als erwartet gestiegen.