NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag gestiegen. Nach einer Schwächephase kostete die Gemeinschaftswährung im New Yorker Handel zuletzt 1,1163 US-Dollar. Damit blieb sie allerdings unter ihrem vorherigen Tageshoch von 1,1178 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1156 (Mittwoch: 1,1124) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8963 (0,8989) Euro gekostet.
Seit der deutlichen Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Mittwoch hat der Euro unter dem Strich etwas zugelegt. Die Fed hatte erstmals seit 2020 die Leitzinsen wieder gesenkt - und zwar um 0,5 Prozentpunkte statt wie von vielen Ökonomen prognostiziert um nur 0,25 Punkte. An den Finanzmärkten war in den vergangenen Wochen allerdings die Erwartung eines großen Zinsschritts zunehmend gestiegen. Notenbankchef Jerome Powell vermied indes, für die Zukunft ein schnelles Senkungstempo zu signalisieren. Die neuen Projektionen deuten für 2024 noch zwei weitere Zinssenkungen in den USA um insgesamt 0,5 Prozentpunkte an. Niedrigere Zinsen schmälern die Attraktivität einer Anlagewährung.
Am Donnerstag wurde derweil ein überraschender Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt. Volkswirte hatten mit einem weitgehend stabilen Wert gerechnet, sodass die Daten den Dollar etwas stützten. Zuletzt hatten bereits eher enttäuschenden Arbeitsmarktdaten die Sorge vor einer merklichen Abkühlung am Arbeitsmarkt geschürt.