NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag etwas gestiegen. Zeitweise geriet die Gemeinschaftswährung nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten unter Druck, doch in der Folge orientierte sich der Kurs eher wieder hin zum Tageshoch. In New York wurden zuletzt 1,0717 US-Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0720 (Mittwoch: 1,0686) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9328 (0,9358) Euro.
Im Fokus standen Konjunkturdaten: Gleichzeitig mit der Veröffentlichung von Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal erreichte der Euro zunächst ein Tageshoch bei 1,0740 Dollar. In der Folge musste die europäische Währung ihre Kursgewinne zeitweise abgeben, wenig später stabilisierte sie sich aber wieder am Tagestief von 1,0678 Dollar.
Zwar hat die US-Wirtschaft zu Beginn des Jahres unerwartet deutlich an Fahrt verloren. Die Wirtschaftsdaten für die Monate Januar bis März zeigten aber auch eine steigende Inflation. "Insofern geben die aktuellen Zahlen zum US-Wirtschaftswachstum den Notenbankern keine klaren Impulse für baldige Zinssenkungen", begründete Analyst Tobias Basse von der NordLB den etwas stärkeren Dollar im europäischen Nachmittagshandel.
Im frühen Tagesverlauf hatten positive Konjunkturdaten aus Deutschland der Gemeinschaftswährung etwas Auftrieb verliehen: Das GfK-Konsumklima hellte sich auf und steht damit in einer Reihe von Konjunkturdaten, die in den vergangenen Tagen positiv überrascht hatten.