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Devisen: Euro steigt nach US-Inflationszahlen bis auf 1,10 US-Dollar

Veröffentlicht am 12.04.2023, 16:35
Aktualisiert 12.04.2023, 16:45
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach US-Verbraucherpreisdaten bis auf 1,10 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag notierte der Kurs der Gemeinschaftswährung in der Spitze bei genau 1,1000 US-Dollar. Dies ist der höchste Stand seit Anfang Februar. Im frühen Handel hatte der Euro nur knapp über der Marke von 1,09 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0922 (Dienstag: 1,0905) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9156 (0,9170) Euro.

Belastet wurde der US-Dollar durch eine stärker als erwartet gesunkene Inflationsrate in den USA. Die Jahresrate fiel im März von 6,0 Prozent im Vormonat auf 5,0 Prozent. Ökonomen hatten mit 5,1 Prozent gerechnet. Die Kerninflationsrate stieg hingegen wie erwartet auf 5,6 Prozent. Bei dieser werden schwankungsfreudige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet.

Inflationsdaten stehen im Fokus des Devisenmarktes, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von großer Bedeutung sind. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung. "Alles in allem dürfte der Inflationsbericht für den März die Nerven der Fed etwas beruhigen", schreiben Analysten der Commerzbank (ETR:CBKG). Die meisten Preiskategorien zeigten eine Entspannung. "Ein aggressiveres Vorgehen ist in Anbetracht der Fortschritte wohl nicht mehr nötig", heißt es in einem Kommentar. Die Commerzbank rechnet jetzt noch mit zwei weiteren Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88038 (0,87738) britische Pfund, 146,09 (145,28) japanische Yen und 0,9853 (0,9868) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 2013 Dollar gehandelt. Das waren rund acht Dollar mehr als am Vortag.

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