FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag zunächst wenig bewegt. Nach den Kursverlusten zur Wochenmitte fand die Gemeinschaftswährung keine klare Richtung und notierte zuletzt bei 1,0536 US-Dollar auf dem Niveau vom Mittwochabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0562 (Dienstag: 1,0578) Dollar festgesetzt.
Am Mittwoch hatte eine mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine für Verunsicherung gesorgt und die Nachfrage nach dem als "sicheren Hafen" geltenden Dollar als Anlagewährung erhöht. Am Donnerstag nun hielten sich die Kursbewegungen in Grenzen.
Bevor am Freitag mit den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone aus konjunktureller Sicht das Highlight der Woche ansteht, wurde am Morgen bereits das französische Geschäftsklima für November veröffentlicht. Der entsprechende Indexwert trübte sich überraschend etwas ein, statt wie erwartet zu stagnieren. Im Handelsverlauf rücken dann aus der Eurozone Daten zum Verbrauchervertrauen im November in den Blick.
In den USA wird zum einen mit dem Philadelphia-Fed-Index ein Frühindikator für die Geschäfte im Industriesektor veröffentlicht. Zum anderen richtet sich der Fokus auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Sollten diese erneut niedrig ausfallen, dürften Erwartungen bestätigt werden, dass der schwache Stellenaufbau im Oktober auf Sonderfaktoren wie Streiks und Hurrikans zurückzuführen war und es eine Erholung geben wird, schrieben die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen. Damit würde die Zinssenkungsfantasie in den USA wohl gedämpft bleiben.