NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag etwas gesunken. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt im New Yorker mit 1,0299 US-Dollar knapp unter der Marke von 1,03 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs noch darüber auf 1,0305 (Mittwoch: 1,0286) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte zu dieser Zeit 0,9704 (0,9721) Euro gekostet.
Überraschend gute Konjunkturdaten aus Deutschland verliehen dem Euro keinen Auftrieb. Die Gesamtproduktion legte nach zwei Rückgängen wieder zu. Der Anstieg war auch stärker als erwartet. "So sehr das Zahlenmaterial erfreut, mit Blick auf die deutsche Industrieproduktion ist seit dem Jahr 2018 ein fallender Trend auszumachen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Vielerlei Unternehmen verlassen aus Kostengründen oder aufgrund von Arbeitskräftemangel Deutschland." Zudem sind auch die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im November kaum gestiegen und blieben hinter den Erwartungen zurück.
Im späteren Handelsverlauf wird am Devisenmarkt nicht mehr mit stärkeren Kursbewegungen gerechnet. In den USA wurden zu Ehren des Todes von Jimmy Carter keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. An der Wall Street findet außerdem wegen der Trauerfeier für den Ex-US-Präsidenten kein Handel statt. Damit dürften an den Finanzmärkten allgemein weniger Akteure unterwegs sein.