FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Freitag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0863 US-Dollar gehandelt, nachdem sie am Vorabend bei 1,0880 Dollar stand. Damit konnte der Euro seine Kurserholung seit Beginn der Handelswoche vorerst nicht fortsetzen. In der vergangenen Woche war die Gemeinschaftswährung noch bis auf 1,0761 Dollar gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli.
Am Devisenmarkt warten die Anleger auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Oktober, der am Nachmittag auf dem Programm steht. "Der US-Arbeitsmarktbericht steht heute im Marktfokus", heißt es in einem Kommentar der Dekabank. Allerdings sei die Bedeutung der Arbeitsmarktdaten diesmal aufgrund von Verzerrungen durch Stürme und den Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) geringer als sonst.
Allgemein wird bei der Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft ein Anstieg um 100.000 erwartet. Damit würde der Zuwachs mehr als doppelt so schwach ausfallen wie im Vormonat September. Darüber hinaus wird am Markt zunehmend auf eine nervöse Marktstimmung vor den US-Präsidentschaftswahlen in der kommenden Woche verwiesen, die zu unerwarteten Kursschwankungen führen könne.