FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag gestiegen. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern profitierte die Gemeinschaftswährung von einer Dollar-Schwäche unmittelbar vor den US-Präsidentschaftswahlen. Am Morgen wurde der Euro bei 1,09 US-Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent höher als am Freitagabend.
Die Umfragen, die am Wochenende veröffentlicht wurden, haben die Gewissheit, mit der einige Marktteilnehmer auf einen Sieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump gesetzt haben dürften, "wohl erschüttert", schreibt Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank (ETR:CBKG). Er verwies auf einige Umfragen, die Kamala Harris vor Trump sahen. Am Morgen stand der US-Dollar im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck, während der Euro im Gegenzug zulegen konnte.
Konjunkturdaten aus der Eurozone spielten vor diesem Hintergrund nur eine geringe Rolle und konnten den Kurs des Euro kaum bewegen. Im Oktober hatte sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone etwas stärker als erwartet erholt. Im Vormonat September war der Einkaufsmanagerindex von S&P Global noch auf den tiefsten Stand seit Ende des vergangenen Jahres gefallen.