FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,07 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0718 (Montag: 1,0720) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9330 (0,9328) Euro.
Am Nachmittag stützten US-Konjunkturdaten den Dollar, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. In den USA sind die Arbeitskosten zu Jahresbeginn stärker gestiegen als erwartet, was den Inflationsdruck erhöht. Zudem zeigte ein unerwartet starker Anstieg der Häuserpreise, dass die Erholung auf dem US-Immobilienmarkt in großen Schritten voranschreitet.
Die Daten deuten auf eine weiter hartnäckige Inflation hin. Die US-Notenbank Fed zeigt sich derzeit vorsichtig. Eigentlich waren aufgrund des tendenziell rückläufigen Preisauftriebs für dieses Jahr einige Zinssenkungen erwartet worden. Weil die Teuerung aber nur noch langsam zurückgeht, sind die Erwartungen an die Fed deutlich zurückgenommen worden. Bei der Zinsentscheidung an diesem Mittwoch dürften die Währungshüter abermals an ihrer straffen Haltung festhalten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85478 (0,85493) britische Pfund, 168,27 (167,53) japanische Yen und 0,9787 (0,9776) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2300 Dollar gehandelt. Das sind etwa 35 Dollar weniger als am Vortag.