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Dollar auf Richtungssuche - Lagarde bekräftigt: Inflationsanstieg nur temporär

Veröffentlicht am 20.01.2022, 09:28

Von Geoffrey Smith 

Investing.com - Der Dollar wurde am Donnerstag auf den Devisenmärkten weitgehend unverändert gehandelt.

Bis 9:00 Uhr MEZ war der Dollar Index, der die Wertentwicklung des Greenbacks gegenüber anderen ausgewählten Währungen nachzeichnet, unverändert bei 95,47. Trotz der deutlich gestiegenen US-Anleiherenditen, die den Index normalerweise stützen sollten, hat sich dieses Verhalten in diesem Jahr bisher nicht bestätigt. Denn der Dollar-Index ist seit Jahresbeginn um 0,1 % gefallen.

Die Seitwärtsbewegung ist umso überraschender, als der Kontrast zwischen der Geldpolitik in den USA und in anderen wichtigen Teilen der Weltspitze zunimmt. Die chinesische Zentralbank hat ihre Geldpolitik weiter gelockert, um den angeschlagenen Immobiliensektor zu stützen. Zu diesem Zweck senkte die chinesische Zentralbank ihren Leitzins von 3,8 % auf 3,7 %. Im weiteren Verlauf des Tages entscheiden die Zentralbanken in Norwegen, der Türkei und der Ukraine über ihre Zinspolitik.

Die Bank of Japan hat nur wenige Tage zuvor bekräftigt, dass in nächster Zeit keine Zinserhöhungen zu erwarten sind, weil die Inflation voraussichtlich noch mindestens zwei Jahre lang deutlich unter dem Zielwert liegen wird.

Auch die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, griff das Thema am Donnerstag auf und erklärte vor dem virtuellen Weltwirtschaftsforum, dass die Bedingungen, die die Fed zu Zinserhöhungen zwingen, in der Eurozone nicht gegeben sind. In Europa würden die Löhne viel langsamer steigen, und die Hälfte des Inflationsanstiegs sei auf den starken Anstieg der Energiepreise zurückzuführen. Im weiteren Tagesverlauf legt die EZB das Protokoll ihrer letzten Sitzung vor.

Die Marktteilnehmer reagierten auf die Worte von Lagarde mit Bedacht: der EUR/USD stieg um 0,2% auf 1,1369 Dollar, nachdem das Statistische Bundesamt Destatis mitgeteilt hatte, dass die Erzeugerpreise allein im Dezember um 5,0% gestiegen seien. Im Jahresvergleich verteuerten sie sich sogar um 24,2 %. Der größte Teil des Anstiegs war auf die mehr als doppelt so hohen Preise für Erdgas zurückzuführen. Die Daten zu den Verbraucherpreisen in der Eurozone für Dezember werden heute Nachmittag veröffentlicht.

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Gaslieferungen nach Deutschland sind zentraler Bestandteil eines weiteren großen Themas, das die Märkte derzeit beschäftigt. Der russische Rubel fiel um 0,5% auf 76,49 je USD, nachdem US-Präsident Joe Biden angedeutet hatte, dass er mit einem Einmarsch Russlands in die Ukraine in naher Zukunft rechne.

Weitere relevante Themen für den Markt am Donnerstag sind die US-Daten zu den Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung, in denen sich erstmals die Auswirkungen der Omikron-Welle der vergangenen Woche bemerkbar machen dürften. Die Fed in Philadelphia veröffentlicht außerdem ihre monatliche Konjunkturumfrage, während die Daten zu den Hausverkäufen im Dezember ebenfalls anstehen.

Aktuelle Kommentare

hab ich doch immer wieder gesagt !  Die EZB will keine Zinserhöhungen und das für die nächsten 10 Jahre, falls es diese Regierungshörige Zentralbank bis dahin noch gibt !  Die können nicht, da sie 23 Pleitestaaten der EU vor dem Untergang bewahren wollen, sonst würde deren heißgeliebte EU ja auseinanderbröseln und vom Wind in alle Richtungen zerstreut. Ein anderes aber sehr wichtiges Thema sind die Häuslebauer der letzten 14 Jahre. Würde man jetzt deren Kredite verteuern, was ja eine Zinserhöhung auslösen würde, kämen tausende Häuser unter den Hammer, die ehemaligen Besitzer hätten Schulden abzubezahlen, das Eigenheim wäre weg und die Immobilienpreise würden ins uferlose fallen. -Immobilienblase- platzt. Diese Politik der EU war bislang ausnahmslos ein Schnitt ins eigene Fleisch und das gravierend.
Sorry,aber was das Immobilienthema anbelangt,ist das leider Unsinn…ich bin selbst seit 30 Jahren im Bauträgersektor tätig…selbst wenn die Zinsen moderat steigen,werden 95% der Immobilienbesitzer natürlich nicht unter den „Hammer“ kommen,da die Bonitätsanforderungen der Banken an eine Hypothekenvergabe so hoch liegen,dass diese Kundenbonitäten ein Zinsanstieg nicht weiter kratzt…darüber hinaus haben die meisten Käufer Ihre Finanzierung auf 15 oder 20 Jahren abgeschlossen…selbst wenn jemand in Schwierigkeiten kommen würde,wären die Nachfragen gegenüber dem Angebot derart hoch,dass niemand seine Immobilie unter Wert verkaufen müsste…unter den Hammer kommt in einem Verkäufermarkt daher unter normalen Umständen überhaupt niemand.Und da das Sparvermögen in Deutschland noch nie so hoch war,wird sich an der Nachfrage nach Immobilien in den kommenden Jahren nichts ändern…Grundstücks/Handwerker&Rohstoffpreise bleiben inflationsbedingt hoch..daher sinkt oder „platzt“ hier gar nichts.
....und welche sind die 4 Staaten, die nicht pleite sind bzw. nicht von einer Zinserhöhung betroffen sind? Deutschland, als einer der größten Nutznießer, gehört wohl nicht zu den Viern..oda?
Ja gut wenn die EZB weiter Geld in den Umlauf haben will, kein Problem, dann haben.wir demnächst ein Euro mit mehreren Nullen hinter der Hauptzahl wie damals in Italien...
EZB artikulieren wie Flasche leer.
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