Investing.com - Der Dollar handelt am Donnerstag gegenüber den anderen wichtigen Währungen weitgehend unverändert. Sorgen um den Schuldenstreit mit Griechenland halten an und die Stimmung bleibt im Vorfeld der im Laufe des Tages bevorstehenden Veröffentlichung einer Reihe von Wirtschaftsberichten aus den USA zurückhaltend.
EUR/USD stieg um 0,22 Prozent auf 1,1077.
Die Gewinne des Euros bleiben jedoch begrenzt, nachdem der griechische Premierminister Alexis Tsipras am Mittwoch seine Landsleute dazu aufgefordert hatte, beim Referendum am Sonntag gegen die Bedingungen der Gläubiger für eine Verlängerung des Rettungsprogramms zu stimmen.
Noch weniger als 24 Stunden davor stellte Tsipras einen Antrag auf ein neues Rettungsprogramm, in dem er den Großteil der Bedingungen akzeptiert hatte.
Am Mittwoch hatte Griechenland als erstes Industrieland in der Geschichte die Zahlungsfrist an den Internationalen Währungsfonds verstreichen lassen. Der IWF bestätigte, dass die griechische Regierung die fällige Zahlung von 1,6 Mrd Euro am Dienstag bis Geschäftsschluss nicht überwiesen hatte.
Ebenfalls am Donnerstag belegten in der Eurozone veröffentlichte Daten, dass die Arbeitslosenzahl in Spanien im letzten Monat um 94.700 zurückgegangen ist, erwartet wurde ein Rückgang um 124.000. Im Mai ging die Zahl der Arbeitslosen um 118.000 zurück.
Das Pfund notiert stabil, GBP/USD handelt bei einem Zweiwochentief von 1,5617.
Die Märkte ließen sich nicht von früher am Tag veröffentlichten Zahlen der Marktforschungsgruppe Markit beeindrucken, denen zufolge PMI-Index für die Bauwirtschaft Großbritanniens im laufenden Monat von 55,9 auf ein Viermonatshoch von 58,1 gestiegen ist. Die Markterwartungen gingen von lediglich 56,5 aus.
Der Dollar notiert gegenüber dem Yen und dem Schweizer Franken ebenfalls höher: USD/JPY stieg um 0,26 Prozent auf 123,48, USD/CHF um 0,11 Prozent auf 0,9495.
Der australische Dollar steigt ab, AUD/USD fiel um 0,52 Prozent auf 0,7604. NZD/USD ging um 0,76 Prozent zurück auf ein Fünfjahrestief von 0,6684.
Einem Bericht der australischen Statistikbehörde zufolge ging das Handelsdefizit im Land im Mai von 4,14 Mrd. auf 2,75 Mrd. AUD zurück. Der Vormonatswert wurde von 3,89 Mrd. AUD nach unten berichtigt.
Analysten erwarteten für März ein Handelsdefizit von 2,20 Mrd. AUD.
USD/CAD stieg um 0,16 Prozent auf 1,2609.
Der US Dollar Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, blieb stabil auf 96,41, unweit des am Montag erreichten Zweiwochenhochs von 96,69.
Im Laufe des Tages bringen die USA den mit Spannung erwarteten Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft sowie Daten zum Lohnwachstum heraus. Die Veröffentlichung wird aufgrund des Unabhängigkeitstages am 4. Juli um einen Tag vorverlegt. Ebenfalls erwartet werden US-Daten zu Anträgen auf Arbeitslosenunterstützung und Auftragseingängen in der Industrie.