Investing.com - Der Dollar gewinnt am Donnerstag gegenüber anderen wichtigen Währungen infolge der bevorstehenden Veröffentlichung von Arbeitsmarktzahlen aus den USA wieder an Boden. Die mit Spannung erwartete Entscheidung der Federal Reserve in der kommenden Woche wirkt sich ebenfalls aus.
USD/JPY stieg um 0,23 Prozent auf 121,73.
Die Dollar-Nachfrage wird weiterhin durch Hoffnungen, dass die Federal Reserve bei ihrer Sitzung am 15. und 16. Dezember zum ersten Mal seit 2006 ihre Leitzinsen anheben wird, unterstützt.
Eine Anhebung der Zinssätze würde dem Greenback Auftrieb verleihen, da es die Währung als Renditeanlage attraktiver machen würde.
EUR/USD rutschte um 0,77 Prozent auf 1,0938.
Der Euro bleibt nach wie vor unterstützt. Die aktuellen Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank blieben hinter den Erwartungen der Marktteilnehmer zurück.
Am Mittwoch sagte das EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny, die Markterwartungen hinsichtlich weiterer Konjunkturmaßnahmen seien zu hoch gewesen. Die Anleger sollten mehr auf die wirtschaftlichen Grundlagen achten.
Der Dollar bleibt gegenüber dem Pfund stabil: GBP/USD steht bei 1,5172. Gegenüber dem Franken steigt die US-Währung, USD/CHF gewann 0,72 Prozent dazu und stieg auf 0,9905.
Früher am Tag gab das britische Office for National Statistics in seinem Bericht bekannt, dass das Handelsdefizit des Landes im Oktober von 8,8 Mrd. auf 11,83 Mrd. GBP angestiegen ist. Die Märkte ließen sich von dieser Nachricht jedoch nicht beeindrucken. Analysten erwarteten für Oktober eine Ausweitung des Handelsdefizits auf 9,7 Mrd. GBP.
Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende geldpolitische Stellungnahme der Bank of England.
Der australische Dollar notiert höher, AUD/USD stieg um 0,79 Prozent auf 0,7288. NZD/USD stieg um 0,13 Prozent auf 0,6727.
Früher am Tag senkte die Reserve Bank of New Zealand ihren Referenzzinssatz von 2,75 auf 2,50 Prozent. Die Bank bestätigte mit dieser Maßnahme die Erwartungen der Märkte.
In seinem Kommentar zur Entscheidung sagte RBNZ-Chef Graeme Wheeler, dass dieser Zinssatz niedrig genug sein sollte, um die Inflationsvorgabe der Zentralbank zu erreichen. Falls nicht, stehe die Bank zu weiteren Maßnahmen bereit.
Am Donnerstag veröffentlichte Daten belegten, dass die Beschäftigtenzahlen in Australien im November um 71.400 angestiegen sind, erwartet wurde ein Rückgang um 10.000 Stellen.
Der Bericht zeigte ebenfalls, dass die Arbeitslosenrate von 5,9 Prozent im Oktober auf 5,8 Prozent heruntergegangen ist, entgegen den Erwartungen von einem Anstieg auf 6,0 Prozent.
Unabhängig davon gab das Melbourne Institute bekannt, dass die Inflationserwartungen für die nächsten 12 Monate von 3,5 Prozent im Oktober auf 3,5 Prozent im vergangenen Monat angehoben wurden.
USD/CAD rutschte um 0,17 Prozent ab auf 1,3555. Damit blieb das Paar in der Nähe des am Dienstag erreichten Elfjahreshochs von 1,3621.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, stieg um 0,55 Prozent auf 97,87.