Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 3/Weiterer Schlag für VW: US-Verkäufe schrumpfen

Veröffentlicht am 01.05.2013, 23:35
Aktualisiert 01.05.2013, 23:36
(neu: Porsche, Daimler, BMW)

HERNDON (dpa-AFX) - Volkswagens Erfolgsgeschichte in den USA bekommt einen Knacks. Im April schrumpften die Verkäufe der Wolfsburger erstmals seit etwa drei Jahren. Landeschef Jonathan Browning sprach am Mittwoch von einem 'herausfordernden Monat, besonders bei den kompakten und mittelgroßen Limousinen'.

VW verkaufte im April in den Vereinigten Staaten 33.600 Autos und damit 10 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ist der Markt allgemein weiter im Aufwind. VW allerdings bekommt die stärkere Konkurrenz zu spüren. So feiert Ford große Erfolge mit seiner neuen Mittelklasse-Limousine Fusion, dem Schwestermodell des kommenden Mondeo in Europa.

KONKURRENZPRODUKTE VON FORD UND CHRYSLER

Der neue Fusion ist ein direkter Rivale für den mittlerweile nicht mehr ganz taufrischen US-Passat, mit dem VW in den vergangenen zwei Jahren den amerikanischen Markt aufgerollt hatte. Zweites wichtiges Modell ist der kleinere VW Jetta. Dem machen etwa der Ford Focus oder der Chevrolet Cruze zu schaffen.

VW hatte jüngst bereits erklärt, die Produktion im US-Werk Chattanooga zurückzufahren, wo der Passat vom Band läuft. Statt in drei Schichten soll vom 13. Mai an nur noch in zwei Schichten gearbeitet werden. 500 Leiharbeiter müssen deswegen gehen. Der Jetta wird im mexikanischen Puebla produziert.

AUDI LEGT KRÄFTIG ZU

Weiterhin gut lief es im April für die Premiumschwester Audi , deren Verkäufe um 14 Prozent auf 13.200 stiegen. Das war der drittbeste Monat überhaupt. Der ebenfalls zu den Wolfsburgern gehörende Sportwagenbauer Porsche glänzte sogar mit einem Rekordabsatz. Mit 4.032 Fahrzeugen wurden nicht nur 17 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr sondern auch so viel wie noch in einem April. Seit Jahresanfang liegen die Stuttgarter sogar um 29 Prozent vorn.

VW-Landeschef Browning sagte, langfristig weiter wachsen zu wollen in den USA. Das Riesenland gilt als Schlüssel für den Gesamtkonzern, bis zum Jahr 2018 zum weltgrößten Autobauer aufzusteigen. Denn lange Zeit hatten die Wolfsburger die Vereinigten Staaten vernachlässigt, während die Erzrivalen Toyota und General Motors hier Millionen Autos im Jahr verkaufen. Der US-Markt wurde für VW umso wichtiger, seitdem die Verkäufe in Europa unter der Schuldenkrise leiden.

CROSSBLUE

Mit dem Jetta und Passat, die günstiger als ihre Vorgänger angeboten werden, hatte Volkswagen seinen Absatz in den USA auf neue Rekordstände schrauben können. Gegenüber 2009 hatten sich die Verkäufe der Marke 2012 verdoppelt.

Seit Anfang dieses Jahres ist das Wachstum allerdings abgeflaut. Neue Impulse könnten von einem siebensitzigen SUV kommen, der als Studie Crossblue im Januar auf der Automesse in Detroit vorgestellt wurde. Ob er in Serie geht, war zuletzt noch offen.

US-HERSTELLER LEGEN DEUTLICH ZU

Die deutschen Premiumhersteller Daimler und BMW verzeichneten deutliche Zuwächse. So kletterten bei den Stuttgartern die Verkäufe um 4,4 Prozent auf 26.157 Fahrzeuge und damit einen Rekordwert. Die Münchener konnten sich über ein deutliches Plus von 8,3 Prozent auf 29.011 Stück freuen.

Traditionell verkaufen sich Geländewagen und Pick-up-Trucks in den USA gut. Davon profitieren vor allem die drei großen heimischen Hersteller: Bei General Motors stiegen die Gesamtverkäufe im April um 11 Prozent auf 237.600 Stück. Ford legte um 18 Prozent auf 212.600 Autos zu. Chrysler steigerte seine Verkäufe um 11 Prozent auf 156.700 Wagen. Allgemein floriert der Automarkt, weil viele Wagen in den USA überaltert sind; zudem läuft die Wirtschaft wieder besser./das/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.