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FOKUS 1-Dollar steigt auf Monatshoch zum Euro - Renten gefragt

Veröffentlicht am 20.04.2009, 15:55
EUR/USD
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* Dollar steigt auf Monatshoch zu Währungskorb und Euro

* Mahnende Stimmen zerstreuen jüngste Konjunkturzuversicht

* Festverzinsliche angesichts fallender Aktienmärkte gefragt

(neu: OEDC-Chef, Händlerstimmen, Referenzkurse)

Frankfurt, 20. Apr (Reuters) - Skeptische Einschätzungen zu den globalen Konjunkturperspektiven haben am Montag den Dollar gestützt. Die als krisenfest geltende US-Währung stieg zu einem Korb aus sechs Währungen<.DXY> auf ein Monatshoch. Der Euro fiel bis auf 1,2945 Dollar und war damit ebenfalls so günstig wie seit einem Monat nicht mehr. "Der Konjunkturoptimismus der vergangenen Wochen ist komplett verflogen", sagte ein Händler. "Im Moment sind sehr wenige Investoren aktiv, und zum Auftakt der US-Berichtssaison will auch niemand auf dem falschen Fuß erwischt werden."

Nachdem Investoren in den vergangenen Wochen darauf gesetzt hatten, dass das konjunkturelle Tief bald erreicht sei, wurde diese Zuversicht nun von mehreren mahnenden Stimmen zerstreut. Der Chef der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurria, sagte, zwar zeichneten sich erste Erfolge der Konjunkturpakete ab, es könnten aber weitere Hilfen nötig werden. US-Präsident Barack Obama warnte am Wochenende, dass die US-Wirtschaft noch nicht über den Berg sei. Auch ein hochrangiger Wirtschaftsberater Obamas sprach von einem noch langen Weg aus der Krise. Der Internationale Währungsfonds (IWF) kündigte an, seine Wachstumsprognose für 2009 zu senken.

Thema am Markt war das von Analysten als unklar bewertete Vorgehen der Europäischen Zentralbank (EZB). Notenbankchef Jean-Claude Trichet hatte am Wochenende in Tokio für den nächsten Zinsentscheid am 7. Mai eine nochmalige Senkung um 25 Basispunkte angedeutet, sich zu unkonventionellen Maßnahmen aber nicht geäußert. Am Markt würde nun diskutiert, ob es in der EZB zu Uneinigkeit in der Ausrichtung der Zinspolitik kommt, sagten Analysten. Der Rentenmarkt war wieder einmal ein Spiegel der Aktienmärkte. Zum Auftakt einer an US-Quartalsberichten reichen Woche verkauften Investoren ihre Aktien und investierten lieber in sichere Festverzinsliche. Obwohl die Berichtssaison besser angelaufen ist als von Analysten erwartet - zuletzt meldete die Bank of America eine bessere Geschäftsentwicklung als prognostiziert - blieben die Investoren sehr skeptisch.

Der Bund-Future stieg um 60 Ticks auf 122,40 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,203 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell Vortag

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EZB 1,2966 1,3058

EuroFX 1,2960 1,3067

Umlaufrendite 3,08 3,03

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Georg Merziger)

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