Frankfurt, 08. Jan (Reuters) - Schlechte Aussichten für den
US-Arbeitsmarkt haben den Dollar am Donnerstag unter Druck
gesetzt. Zum Yen
Der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag werfe seine Schatten voraus, sagten Händler. Nach den deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Daten der privaten Arbeitsagentur ADP geht der Markt Reuters-Umfragen zufolge von einem Verlust von 550.000 Stellen im Dezember aus. Dass die Erstanträge auf wöchentliche Arbeitslosenhilfe unerwartet stark sanken, konnte die Stimmung nicht aufhellen. "Das liefert keine Indikation für den Arbeitsmarktbericht, es spiegelt lediglich wider, dass weniger Leute wegen der Weihnachtsferien ihre Anträge nicht ausgefüllt haben", sagte Währungsstratege David Watt von RBC Capital.
Zudem scheuten Anleger nach einer Gewinnwarnung des
US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart
Die EZB legte den Euro-Referenzkurs mit 1,3617 (1,3595)
Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken
(EuroFX)
Nach einer Zinssenkung der Bank of England stieg das britische Pfund, das in den vergangenen Monaten zum Euro stark an Boden verloren hat, leicht an. Offenbar hatten viele Marktteilnehmer mit einem noch größeren Zinsschritt gerechnet. "Die Notenbanker sind noch im Senkungszyklus, haben aber diesen Monat den Fuß etwas vom Gas genommen", sagte Analyst Alan Clarke von BNP Paribas. Dabei senkte die Notenbank im Kampf gegen die Wirtschaftskrise den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 1,5 Prozent. So niedrig war der Zins in der über 300-jährigen Geschichte der altehrwürdigen Bank noch nie.
Das britische Pfund stieg zum Dollar
Am Rentenmarkt zogen die Kurse wieder an. Händler verwiesen
auf die fallenden Aktienbörsen. Der Bund-Future
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)