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FOKUS 1-Euro unter Verkaufsdruck - Atemholen am Rentenmarkt

Veröffentlicht am 07.04.2009, 15:26
Aktualisiert 07.04.2009, 15:28
EUR/USD
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EUR/JPY
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(neu: europäische Bip-Daten, Details zur BoJ, Referenzkurse)

Frankfurt, 07. Apr (Reuters) - Der Euro ist am Dienstag auf Talfahrt gegangen. Die Gemeinschaftswährung fiel bis auf 1,3228 Dollar und war damit gut anderthalb Cent günstiger als im späten Vortagesgeschäft. Der Dollar profitiere wieder einmal von seinem Status als sicherer Hafen, erklärten Händler. "Es gab ein paar größere Verkaufsorders, und dann haben auch die schwächeren Aktienmärkte den Euro weiter mit nach unten gezogen", sagte ein Händler.

Die Gemeinschaftswährung wurde zudem von einem etwas stärker als erwarteten Rückgang der Wirtschaft in der Eurozone belastet. Wegen sinkender Exporte und Konsumausgaben schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 1,6 Prozent zum Vorquartal. Zunächst war ein Minus von 1,5 Prozent ermittelt worden - schon das wäre der mit Abstand stärkste Einbruch in der Geschichte der Währungsunion gewesen.

Im Fokus stand auch der japanische Yen. Die Bank of Japan hat erwartungsgemäß den Leitzins mit 0,1 Prozent bestätigt und nahm lediglich geringfügige Veränderungen an ihrem geldpolitischen Instrumentarium vor. Es sei noch nicht nötig, mehr Staatsanleihen aufzukaufen, um zusätzliche Milliarden in die taumelnde Wirtschaft zu pumpen, hieß es. Allerdings kündigte die japanische Notenbank an, in Zukunft zusätzlich bestimmte kommunale Anleihen als Sicherheit bei Refinanzierungsgeschäften zu akzeptieren. Damit richtete sie sich vor allem an regionale Geldinstitute, die so zur Vergabe neuer Kredite ermutigt werden sollen. Der Yen reagierte mit Kursgewinnen: Der Dollar verlor 0,9 Prozent auf 100,18 Yen. Der Euro gab 1,8 Prozent nach auf 133 Yen.

In Australien senkte die Notenbank unterdessen den Leitzins auf ein Rekordtief von drei Prozent. Die heimische Währung konnte dennoch zunächst profitieren - immerhin liegt der Zins damit im globalen Vergleich - gemeinsam mit Neuseeland - immer noch am höchsten. Im Verlauf gab der australische Dollar zur US-Währung dann 0,4 Prozent nach.

Am Rentenmarkt lief das Geschäft Händlern zufolge sehr ruhig. Der Bund-Future lag zehn Ticks höher bei 122,33 Zählern. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,209 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell Vortag

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EZB 1,3255 1,3496

EuroFX 1,3237 1,3524

Umlaufrendite 3,08 3,11

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Patricia Gugau)

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