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FOKUS 1-Schwache US-Arbeitsmarktdaten helfen Euro

Veröffentlicht am 07.01.2009, 15:44
Aktualisiert 07.01.2009, 15:48
EUR/GBP
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Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Ein massiver Stellenabbau von US-Firmen im Dezember hat dem Euro am Mittwoch Auftrieb verschafft. Die Gemeinschaftswährung stieg im Vergleich zum späten US-Geschäft um rund zwei Cent auf bis zu 1,3746 Dollar. Daten der privaten Arbeitsagentur ADP offenbarten den größten Jobverlust in den USA seit 2001. "Das ist überraschend schwach und liefert eine negative Indikation für den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag", bemerkte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg.

Nachhaltigen Schwung wird dies dem Euro aber seiner Meinung nach nicht verleihen. "Auch aus der Euro-Zone sind schwache Konjunkturdaten zu erwarten und letztendlich sitzen wir alle im selben Boot, da die Weltwirtschaft so eng verwoben ist." Auch in Deutschland ließ die Wirtschaftskrise im Dezember die Zahl der Arbeitslosen auf 3,1 Millionen steigen.

Die EZB legte den Euro-Referenzkurs mit 1,3595 Dollar nach zuvor 1,3332 Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) stieg der Euro auf 1,3621 (1,3336) Dollar.

Das britische Pfund stieg auf ein Drei-Wochen-Hoch und entfernte sich damit weiter von der in der Vorwoche fast erreichen Parität zum Euro. Für einen Euro wurden zeitweise 90,18 Pence gezahlt.

BUND-FUTURE GIBT NACH

Am europäischen Rentenmarkt sorgten die schwachen US-Jobdaten für fallende Kurse. Der richtungweisende Bund-Future verlor 23 Ticks auf 123,15 Zähler. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,174 Prozent.

Nach Einschätzung von Helaba-Analyst Wortberg bleibt der Rentenmarkt zwar von fundamentaler Seite gestützt. "Dennoch trübt sich die Stimmung zunehmend ein. Einerseits ist in den derzeitigen Kursen schon viel Konjunkturpessimismus enthalten, andererseits spielen an den Märkten die geplanten Konjunkturprogramme, der damit verbundene Anstieg der Emissionstätigkeit und der Ölpreisanstieg eine Rolle", erklärte der Experte.

Die von der Bundesbank täglich errechnete Umlaufrendite börsennotierter öffentlicher Anleihen stieg auf 3,02 (2,95) Prozent. Der Rex-Rentenindex notierte 0,13 Prozent tiefer bei 121,44 Punkten.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kathrin Schich)

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