* Steigende Risikoscheu treibt Anleger in Dollar
* Staatsanleihen profitieren
* Mexikanischer Peso wegen Schweinegrippe im Sinkflug
(neu: Peso, Fixings)
Frankfurt, 27. Apr (Reuters) - An den Devisenmärkten hat der
Ausbruch der Schweinegrippe die Anleger zu Wochenbeginn
verunsichert. "Die Schweinegrippe steht im Mittelpunkt", sagte
Währungsstratege Masafumi Yamamoto von der Royal Bank of
Scotland am Montag. Anleger sorgten sich um die Folgen für die
ohnehin schwache Weltwirtschaft und setzten lieber auf als
vergleichsweise sicher angesehene Währungen wie den US-Dollar.
Der Euro
Die Schweinegrippe hat in Mexiko bereits mehr als hundert Menschen das Leben gekostet. Der mexikanische Peso verlor zeitweise mehr als drei Prozent gegen den Dollar. "Es gibt die Sorge, dass es zu einer Einschränkung von Reisen und Tourismus kommen könnte, was zu einer weiteren Anheizung der Wirtschaftskrise besonders in den am stärksten betroffenen Ländern führen könnte", sagte Sue Trinh von RBC Capital Markets in Sydney.
STEIGENDE RISIKOSCHEU GIBT STAATSANLEIHEN AUFTRIEB
Die wachsende Risikoscheu und sinkende Aktienkurse schoben
die Anleihemärkte an. Der Bund-Future
Unterstützt wurden Händlern zufolge die Rentenmärkte zudem von Aussagen von EZB-Ratsmitglied Nout Wellink, wonach die Europäische Zentralbank auch darüber diskutieren sollte, den Leitzins unter ein Prozent zu senken. "Der Bund-Future hat nach Nachrichten zur Schweinegrippe und den Kommentaren von Wellink einen Satz nach oben gemacht", sagte ein Händler. "Ich denke aber der Sprung auf das Tageshoch bei 123,37 Punkten ist allein auf die fehlende Liquidität heute zurückzuführen", ergänzte er.
Im Verlauf der Woche wird Experten zufolge vor allem die mit einem Volumen von 101 Milliarden Dollar bislang beispiellose Emission von US-Treasuries im Fokus der Anleger stehen.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 24.04.09
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(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)