Investing.com - Der Dollar erholt sich am Donnerstag im asiatischen Handel. Der Auftakt des Zentralbanker-Treffens in Jackson Hole, Wyoming, rückt immer weiter ins Zentrum der Marktaufmerksamkeit.
USD/JPY steigt um 0,16 Prozent ab auf 109,20. AUD/USD fällt dagegen um 0,08 Prozent auf 0,7898. Die geschlossene Tagung in Jackson Hole soll Licht auf den weiteren Verlauf der Zinsanhebungen in den USA in diesem Jahr und die Reduzierung der Konjunkturmaßnahmen der Zentralbanken im Allgemeinen und der Europäischen Zentralbank im Besonderen werfen. EUR/USD handelt um 0,06 Prozent niedriger bei 1,1801.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, steigt um 0,10 Prozent auf 93,23.
In Neuseeland wies die Handelsbilanz im Juli im Monatsvergleich einen Überschuss von 85 Mio. NZD auf. Jährliches Defizit sank auf 3,210 Mrd. NZD. NZD/USD handelte um 0,03 Prozent tiefer bei 0,7224.
Über Nacht fiel der Dollar gegenüber dem Währungskorb infolge der politischen Unsicherheit in Washington, ausgelöst durch Trumps Androhung eines Regierungsstillstands.
Nur einen Tag, nachdem die Wirtschaftspläne Donald Trumps wieder an Fahrt zu gewinnen schienen, drohte der Präsident damit, die Regierung stillzulegen, sollte er keine Finanzierung für den Bau seiner Mauer an der Grenze zu Mexiko erhalten.
„Und wenn wir die Regierung stilllegen müssen, wir werden diese Mauer bauen,“ so der US-Präsident. „Wir kriegen unsere Mauer. Die Amerikaner stimmten für Immigrationskontrolle. Wir kriegen diese Mauer.“
Die Kommentare führten zu verstärkter Nachfrage nach Safe-Haven-Anlagen wie Yen und Schweizer Franken.
Auch die bevorstehenden Ansprachen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi und der Vorsitzenden der Federal Reserve Bank Janet Yellen bei dem zweitägigen Symposium der Zentralbanker in Jackson Hole, Wyoming, das am Donnerstag beginnt, fördern die Nachfrage nach sicheren Anlagen.
Draghi dürfte sich in Bezug auf die zukünftige Geldpolitik der EZB weiter bedeckt halten, um eine bullishe Reaktion auf den Euro zu vermeiden. Die Zentralbank zeigt sich bereits besorgt über den steilen Anstieg der Einheitswährung.
Auch der Anstieg des Euro drückt auf die Stimmung gegenüber dem Greenback. Wirtschaftsberichte zum verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor in der Eurozone übertrafen die Erwartungen.