Investing.com - Der US-Dollar fällt am Donnerstag gegenüber den anderen Hauptwährungen auf ein Monatstief. Donald Trump ließ während seiner ersten Pressekonferenz als designierter US-Präsident erneut jegliche Details zu seinen Wirtschaftsplänen vermissen.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, rutscht um 0,8 Prozent runter auf 100,89, den niedrigsten Stand seit dem 14. Dezember.
Trump enttäuschte Anleger, die auf einen Überblick über die Konjunkturmaßnahmen wie Infrastrukturausgaben und Steuerreformen gehofft hatten.
Stattdessen kritisierte der designierte US-Präsident die US-amerikanischen Sicherheitsdienst und die Pharmaindustrie. Aktien im Gesundheitssektor rutschten daraufhin kurzfristig ab.
Die beeindruckende Börsen- und Dollar-Rally seit dem Wahltag wird zum großen Teil auf Trumps überraschenden Sieg zurückgeführt, dennoch ließ er bisher Details zu seinen Wirtschaftsplänen vermissen. Am 20. Januar tritt er offiziell sein Amt an.
Der Greenback fällt gegenüber dem Safe-Haven-Yen auf ein Monatstief, USD/JPY rutscht um 1,3 Prozent ab und landet auf 113,86.
Der Euro, in der vergangenen Woche noch am 14-Jahrestief, steigt um 0,7 Prozent auf 1,0659.
Sterling bewegt sich ebenfalls nach oben, GBP/USD gewinnt 0,77 Prozent dazu und steigt auf 1,2305. Das Paar erholt sich damit von dem am Mittwoch erreichten Zweimonatstief von 1,2036.
Der Mexikanische Peso kann gegenüber dem weicheren Dollarkurs ebenfalls etwas Boden gutmachen. USD/MXN fällt um 0,56 Prozent auf 21,73 und verlässt damit sein am Mittwoch erreichtes Rekordhoch von 22,03.
Am Mittwoch sank der Peso erneut auf einen Tiefstand. Zuvor drohte Trump der US-amerikanischen Automobilindustrie mit hohen Einfuhrsteuern auf alle Produkte, die in dem lateinamerikanischen Land hergestellt wurden.