Investing.com - Der Euro hat am Dienstag kleinere Gewinne gegenüber dem US-Dollar erzielt. Diese wurden von Hoffnungen getragen, dass es eine Lösung des Konflikts zwischen der neuen griechischem Regierung und ihrer internationalen Gläubiger geben könnte.
Der EUR/USD Kurs legte auf 1,1351 zu, nachdem er in der Nacht auf ein Tief von 1,1313 gefallen war.
Das Anlegervertrauen hatte einen Schub erhalten, nachden die griechische Regierung einen Plan skizziert hatte, um mit ihren Gläubigern die Bedingungen des Rettungspakets neu zu verhandeln. Sie hat damit ihre vorherige Forderung eines Schuldenschnitts aufgegeben.
Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hat ein "Menu von Anleihe-Swaps" vorgestellt, um die Schuldenlast des Landes zu vermindern. Dem Plan nach würden die Gläubiger die ausstehenden Anleihen gegen neue an das Wirtschaftswachstum gekoppelte Anleihen tauschen.
Die Entscheidung verminderte die Sorgen über eine Konfrontation, die in dem Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone münden könnte.
Der Athener Akteinindex ist am Dienstag um mehr als 8% angestiegen und hat weitere Gewinne an den europäischen Aktienmärkten nach sich gezogen.
Die Renditen auf griechische Staatsanleihen sind stark gesunken. So ist die Verzinsung der griechischen 10-Jahresanleihe auf 9,56% gefallen.
Der Euro hat sich gegenüber dem Yen behauptet. Der EUR/JPY lag auf 133,33 und damit über dem Tief von 132,40 auf das er in der Nacht gefallen war.
Der Yen hatte zuvor am Tag gegenüber den anderen Leitwährungen an Boden gut gemacht, da er große Kursgewinne gegenüber dem australischen Dollar verbuchen konnte, nachdem die australische Notenbank die Zinsen auf ein Rekordtief von 2,25% gesenkt hatte, in einem Versuch die sich abkühlende Konjunktur zu beleben.
Der USD/JPY Kurs lag auf 117,45, nachdem er in der Nacht auf 116,88 gefallen war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,14% auf 94,69 gesunken.