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Forex - Euro wegen Lage in Griechenland auf Sitzungstief gefallen

Veröffentlicht am 16.06.2015, 14:21
© Reuters.  Euro fällt auf Sitzungstief als Ängste über Griechenland zunehmen
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Investing.com - Der Euro ist am Dienstag gegenüber anderen Leitwährungen auf ein Sitzungstief gefallen, während sich das Tauziehen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern fortgesetzt hat, was Ängste über einen möglichen Staatsbankrott in Griechenland und seinem Ausschluss aus der Eurozone angeheizt hat.

Der EUR/USD Kurs erreichte mit 1,1210 seinen schwächsten Stand und lag zuletzt mit einem Tagesverlust von 0,62% auf 1,1215.

Gespräche zwischen Vertretern Griechenlands und Europas waren am Sonntag ohne Ergebnis zu Ende gegangen, nachdem Griechenland keine neuen Reformvorschläge vorgelegt hatte. Dies hat Athen einen Schritt näher an den Staatsbankrott geführt.

Europa erwartet von Griechenland Ausgabenkürzungen in Höhe von 2 Milliarden Euro um einen Deal zu sichern, der weitere Finanzmittel bereitstellen würde, bevor das Rettungsprogramm Ende Juni ausläuft und das Land 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen muss.

Ministerpräsident Alexis Tsipras teilte am Dienstag den Führern der Opposition mit, dass Griechenland den IWF am 30. Juni nicht bezahlen werde, sollte bis dahin keine Einigung mit den Kreditgebern erreicht worden sein.

Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis hatte zuvor am Dienstag gesagt, er habe nicht vor, auf dem Treffen der Finanzminister der Eurogruppe am Donnerstag neue Reformvorschläge zu unterbreiten.

Unterdessen sind am Dienstag die Renditen auf spanische, italienische und portugiesische Anleihen in die Höhe geschnellt, da das Szenario einer Pleite Griechenlands in den Märkten herumspukte. Die Renditen steigen auf fallende Preise.

Zudem haben Zahlen vom Dienstag gezeigt, dass sich das Geschäftsklima in Deutschland in diesem Monat stark verschlechtert hat, da es vor allem von der Unsicherheit über die künftige Entwicklung in Griechenland getroffen wurde.

Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen ist von 41,9 im letzten Monat auf 31,5 gefallen, was weitaus schlechter war, als der erwartete Rückgang auf 37,1.

Der Euro lag auch gegenüber dem Yen und dem Pfund im Minus. Der EUR/JPY Kurs gab um 0,59% auf 138,40 nach und der EUR/GBP Kurs ist um 0,72% auf 0,7189 gesunken.

Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist vor allem wegen der Schwäche des Euros um 0,38% auf 95,43 angestiegen.

Die Investoren sind vorsichtig geblieben vor den geldpolitischen Aussagen der Federal Reserve am Mittwoch, die genau auf Anzeichen auf einen Zeitplan für Zinserhöhungen untersucht werden.

Die jüngst stärker ausgefallenen Konjunkturberichte, einschließlich Jobwachstums und der Einzelhandelsumsätze, haben Erwartungen bestärkt, die Fed könnte im September mit dem Anheben der Zinsen beginnen.

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