FRIEDRICHSHAFEN (dpa-AFX) - Der von Daimler und Rolls-Royce übernommene Dieselmotorenspezialist Tognum hat sich nach einem erfolgreichen dritten Quartal ein höheres Gewinnziel gesteckt. 'Alles in allem stehen bei Tognum die Zeichen auf weiteres profitables Wachstum', sagte Vorstandschef Joachim Coers am Dienstag in Friedrichshafen.
Nun sollen deutlich mehr als die zuvor in Aussicht gestellten 300 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftet werden. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei rund elf Prozent herauskommen. Gleichzeitig bekräftigte Vorstandschef Coers, dass die Erlöse in diesem Jahr von 2,56 Milliarden im Vorjahr auf rund 2,9 Milliarden Euro steigen sollen.
Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen, das Motoren für Yachten, Panzer und Lokomotiven sowie Anlagen zur dezentralen Energiegewinnung und Notstromaggregate herstellt, den Umsatz um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 731 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT, bei dem Sondereffekte ausgeklammert werden, die nach Meinung des Managements für den operativen Geschäftsverlauf unerheblich sind, legte um mehr als 40 Prozent auf 78,9 Millionen Euro zu. Damit wurde eine Marge von elf Prozent erzielt. Der bereinigte Konzernüberschuss wird mit 54 Millionen Euro angegeben, ein Plus von mehr als 60 Prozent zum Vorjahr.
Zu den möglichen Korruptionsfällen in Südkorea enthielt der Zwischenbericht keine neuen Angaben. Tognum untersucht dort Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Vermittlerverträgen asiatischer Vertriebsparter. Auch die Staatsanwaltschaft Ravensburg ermittelt. Im Kern geht es um angebliche Zuwendungen und Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Rüstungsgeschäften. Deshalb hatte der Konzern Ende Oktober das Vorstandsmitglied Peter Kneipp freigestellt. Kneipp war bis Ende 2010 für das Geschäft der Tochtergesellschaft MTU Asia zuständig.
Daimler und Rolls-Royce halten gemeinsam fast alle Anteile an Tognum und wollen das Friedrichshafener Unternehmen zu einem weltweit führenden Anbieter von Industriemotoren weiterentwickeln./dct/jha/tw
Nun sollen deutlich mehr als die zuvor in Aussicht gestellten 300 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwirtschaftet werden. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei rund elf Prozent herauskommen. Gleichzeitig bekräftigte Vorstandschef Coers, dass die Erlöse in diesem Jahr von 2,56 Milliarden im Vorjahr auf rund 2,9 Milliarden Euro steigen sollen.
Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen, das Motoren für Yachten, Panzer und Lokomotiven sowie Anlagen zur dezentralen Energiegewinnung und Notstromaggregate herstellt, den Umsatz um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 731 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT, bei dem Sondereffekte ausgeklammert werden, die nach Meinung des Managements für den operativen Geschäftsverlauf unerheblich sind, legte um mehr als 40 Prozent auf 78,9 Millionen Euro zu. Damit wurde eine Marge von elf Prozent erzielt. Der bereinigte Konzernüberschuss wird mit 54 Millionen Euro angegeben, ein Plus von mehr als 60 Prozent zum Vorjahr.
Zu den möglichen Korruptionsfällen in Südkorea enthielt der Zwischenbericht keine neuen Angaben. Tognum untersucht dort Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Vermittlerverträgen asiatischer Vertriebsparter. Auch die Staatsanwaltschaft Ravensburg ermittelt. Im Kern geht es um angebliche Zuwendungen und Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe im Zusammenhang mit Rüstungsgeschäften. Deshalb hatte der Konzern Ende Oktober das Vorstandsmitglied Peter Kneipp freigestellt. Kneipp war bis Ende 2010 für das Geschäft der Tochtergesellschaft MTU Asia zuständig.
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