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FOKUS 3-Schweizer Börse schwächer - Finanzwerte unter Druck

Veröffentlicht am 13.05.2009, 17:52
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* Kräftige Gewinnmitnahmen in Finanzwerten

* Swiss Re massiv unter Druck nach Spekulationen

* Defensive Titel begrenzen Index-Rückgang

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 13. Mai (Reuters) - Schwache Finanzwerte haben die Schweizer Börse am Mittwoch in die Minuszone gezogen. Höhere Kurse bei den weniger konjunktursensitiven Pharmawerten und dem Nahrungsmittelriesen Nestle konnten die Finanzverluste nicht wettgemacht und der SMI<.SSMI> schloss 1,28 Prozent schwächer bei 5277 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> sank 1,3 Prozent auf 4537 Zähler.

Nach einem Anstieg des SMI um fast 1200 Punkte seit dem Jahrestief im März erwies sich die Marke von 5400 Punkten als nicht überwindbare Hürde und das löste eine Korrektur aus. Dazu kamen Konjunkturdaten aus den USA, wo vor allem der unerwartete Rückgang des US-Einzelhandelsumsatzes für Enttäuschung sorgte.

Grosse Verluste verbuchten die Aktien des Rückversicherers Swiss Re, die knapp zwölf Prozent schwächer schlossen. Gerüchte, es gebe eine Aktienplatzierung in Swiss Re drückten den Titel. Händler verwiesen aber auch die die Entwicklung anderer Versicherungstitel und sprachen von einem "Sektorproblem". So sackte auch der DJ Insurance Index<.SXIP> um sieben Prozent ab. Zurich büssten sieben Prozent ein und Baloise gaben gut vier Prozent nach.

Auch Banken kamen kräftig unter die Räder. Die UBS-Aktien sanken um zehn Prozent ab, nachdem sie am Vortag schon über sieben Prozent eingebrochen waren. Credit Suisse wurden um fünf und Julius Bär um fast neun Prozent tiefer gehandelt. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem sich die Finanzwerte seit dem Tief im März zum Teil mehr als verdoppelt hatten.

Von den Umschichtungen in weniger konjunktursensitive Werte profitierten Titel wie Nestle, Novartis, Roche und Swisscom , die zwischen gut einem und mehr als drei Prozent zulegen konnten.

Zyklische Werte unterlagen ebenfalls Gewinnmitnahmen. So gab ABB um sechs Prozent nach und Holcim waren fünf Prozent schwächer. Morgan Stanley hatte den Elektrotechnikkonzern auf Underweight von Equal-Weight zurückgestuft. Fischer waren 4,5 Prozent tiefer, nachdem sie am Morgen noch aufgrund vorsichtig optimistischer Äusserungen des Konzernchefs Yves Serra in einem Interview der "Handelszeitung" drei Prozent gewonnen hatten.

Die Metraux-Aktien schossen um 41 Prozent auf 110 Franken hoch. Die Autoersatzteilfirma schliesst sich mit der Firma Derendinger zur Swiss Automotive Group zusammen und die Metraux-Aktien sollen dann dekotiert werden. Den Publikumsaktionären werden 112 Franken pro Aktie angeboten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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