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FOKUS 2-Banken an Schweizer Börse auf Erholungskurs

Veröffentlicht am 21.01.2009, 16:43
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Zürich, 21. Jan (Reuters) - An der Schweizer Börse ist es am Mittwoch zu grossen Kursausschlägen und einem erratischen Verlauf gekommen. Im späten Handel lag der SMI <.SSMI> angeführt von den Bankaktien 0,6 Prozent im Plus bei 5350 Punkten. Anfangs war der Leitindex bis auf 5249 Zähler abgesackt. Der breite SPI<.SSHI> stieg um 0,4 Prozent auf 4411 Punkte.

Gerüchte und Spekulationen um die Einrichtung einer "Bad Bank" und auf die Wiedereinführung des Verbots von Leerverkäufen von Finanzaktien sorgten für nach Händlerangaben panisch anmutende Deckungskäufe, die sich von den Banken ausgehend auch auf andere Sektoren ausweiteten. Und die US-Börsen eröffneten nach dem starken Kursrutsch vom Vortag deutlich fester.

Nach anfänglichen Kurseinbussen von bis zu knapp sieben Prozent drehten die Aktien der Credit Suisse in die Gewinnzone lagen zuletzt 4,1 Prozent im Plus bei 24,04 Franken. Bei 21,56 Franken hatte der Titel vorrübergehend den tiefsten Stand seit März 2003 erreicht. Die UBS-Titel schnellten sogar 8,2 Prozent hoch.

Im Sog der Banken grenzten auch die Versicherungen ihre Verluste etwas ein. Swiss Re notierte noch 3,1 Prozent schwächer und Zurich lag 0,9 Prozent im Minus. Swiss Life allerdings brach 5,8 Prozent ein.

Die Roche-Genussscheine und die Nestle-Aktien , die den Markt in den letzten Tagen unterstützt hatten, gaben ihre Gewinne preis und rutschten leicht ins negative Terrain. Novartis verloren sogar 2,8 Prozent.

Dank der allgemeinen Erholung holte der starkverschuldete Anlagenbauer Oerlikon einen Teil des massiven Kurseinbruchs der Vortage auf. "Die Hedgefonds haben sich beeilt, ihre Baissepositionen zu schliessen", sagte ein Händler. Das Unternehmen will seien Bilanz mittelfristig stärken und bezeichnet die kurzfristige finanzielle Situation als stabil.

Ein geringer als erwarteter Quartalsumsatz liess die die Aktien des Schokolade- und Kakaoproduzenten Berry Callebaut 14,8 Prozent auf 547 Franken abstürzen.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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