FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine Verschärfung der europäischen Schuldenkrise verhindert. Die Notenbank habe durch flexibles Handeln die Situation im europäischen Bankensektor zumindest kurzfristig entschärft, sagte der Europa-Chefanalyst des US-Ratingriesen, Moritz Kraemer, am Samstag in einer Telefonkonferenz. Dagegen werde die Politik den 'wachsenden Herausforderungen der Krise' nicht gerecht.
Die EZB hatte kurz vor Weihnachten über einen außergewöhnlich langen Dreijahreskredit fast 500 Milliarden Euro an Geldinstitute der Eurozone ausgereicht. Zudem lockerte sie die Kriterien für Sicherheiten, die Banken für Zentralbankgeld hinterlegen müssen. Damit wollen die Währungshüter ein Austrocknen der Kreditströme verhindern und mögliche Negativfolgen für die Konjunktur abfedern.
Standard & Poor's (S&P) hatte am Freitag 9 der 17 Eurostaaten schlechtere Noten für ihre Kreditwürdigkeit verpasst. Frankreich und Österreich verlieren erstmals seit Beginn der Länderratings 1975 ihre Top-Bonität 'AAA' und werden um eine Stufe auf 'AA+' herabgestuft. Deutschland dagegen bewertet S&P weiterhin mit der Bestnote 'AAA'./ben/DP/zb
Die EZB hatte kurz vor Weihnachten über einen außergewöhnlich langen Dreijahreskredit fast 500 Milliarden Euro an Geldinstitute der Eurozone ausgereicht. Zudem lockerte sie die Kriterien für Sicherheiten, die Banken für Zentralbankgeld hinterlegen müssen. Damit wollen die Währungshüter ein Austrocknen der Kreditströme verhindern und mögliche Negativfolgen für die Konjunktur abfedern.
Standard & Poor's (S&P) hatte am Freitag 9 der 17 Eurostaaten schlechtere Noten für ihre Kreditwürdigkeit verpasst. Frankreich und Österreich verlieren erstmals seit Beginn der Länderratings 1975 ihre Top-Bonität 'AAA' und werden um eine Stufe auf 'AA+' herabgestuft. Deutschland dagegen bewertet S&P weiterhin mit der Bestnote 'AAA'./ben/DP/zb