PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Freitag kaum bewegt. Der EuroStoxx 50 stand am Mittag 0,11 Prozent höher bei 2.630,49 Punkten. Der Leitindex der Eurozone steht damit knapp unter seinem am Vortag markierten 16-Monatshoch bei etwas mehr als 2.638 Punkten. Im Wochenverlauf legte er bisher 1,12 Prozent zu. Der Pariser Leitindex Cac 40 stand zuletzt 0,02 Prozent höher bei 3.643,91 Punkten, der FTSE 100 Index büßte in London 0,02 Prozent auf 5.928,51 Punkte ein.
Börsianer sehen vor allem die Vorgabe der chinesischen Börsen positiv, die nach überraschend guten Wirtschaftsdaten um rund fünf Prozent hochsprangen. Auch in Europa gebe es allerdings einige Unternehmens- und Konjunkturnachrichten zu verdauen, betonte Marketstratege Stan Shamu vom Broker IG. Für Aufmerksamkeit sorgten insbesondere die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone. Der moderate Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum gibt laut Commerzbank-Analyst Christoph Weil allerdings kein klares Zinssignal. Sie dürften das pessimistisch Konjunkturbild der EZB nicht ins Wanken bringen.
Favorisiert wurden die Autobauer- und -zulieferer. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Autos & Parts führte mit plus 0,93 Prozent die Sektorübersicht an. Auch der Tagesgewinner im EuroStoxx 50 kam mit der Daimler-Aktie , die 2,19 Prozent zulegte, aus dem Autobereich. Schwächster Sektor in Europa waren Öl- und Gaswerte mit minus 0,40 Prozent. Am Ende des Leitindex der Eurozone standen die Titel der Deutschen Bank mit einem Abschlag von 2,59 Prozent.
Herausragend bei den Einzelwerten waren Alcatel-Lucent mit plus 10,79 Prozent auf 0,945 Euro. Der schwer angeschlagene Netzwerkausrüster hat sich eine milliardenschwere Geldspritze gesichert. Akzo Nobel sprangen mit plus 5,54 Prozent an die AEX-Indexspitze. Der BASF-Konkurrent verkauft sein Nordamerika-Farbengeschäft an den Glas- und Chemiekonzern PPG Industries. In Zürich reagierten UBS-Aktien mit einem marktkonformen Abschlag von 0,13 Prozent auf 15,06 Schweizer Franken kaum auf eine Kreisemeldung, derzufolge die Großbank wegen des Libor-Skandals möglicherweise mehr als eine Milliarde US-Dollar Strafe zahlen muss. ABB-Aktien legten 0,11 Prozent zu. Die Schweizer richten ihre Energietechnik-Sparte neu aus./fat/rum
Börsianer sehen vor allem die Vorgabe der chinesischen Börsen positiv, die nach überraschend guten Wirtschaftsdaten um rund fünf Prozent hochsprangen. Auch in Europa gebe es allerdings einige Unternehmens- und Konjunkturnachrichten zu verdauen, betonte Marketstratege Stan Shamu vom Broker IG. Für Aufmerksamkeit sorgten insbesondere die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone. Der moderate Anstieg des Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum gibt laut Commerzbank-Analyst Christoph Weil allerdings kein klares Zinssignal. Sie dürften das pessimistisch Konjunkturbild der EZB nicht ins Wanken bringen.
Favorisiert wurden die Autobauer- und -zulieferer. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Autos & Parts
Herausragend bei den Einzelwerten waren Alcatel-Lucent