von Levent Yilmaz
Investing.com - Die Teladoc-Aktie ist am Donnerstag unter Druck geraten. Der Grund: der Telemedizin-Spezialist schrieb im abgelaufenen Quartal tiefrote Zahlen. In der Folge stießen die Anleger die Anteilsscheine des Corona-Gewinners ab.
Die Papiere von Teladoc (NYSE:TDOC) sind gefallen, nachdem das Unternehmen einen größeren Nettoverlust für das erste Quartal gemeldet hat als von der Wall Street erwartet. Die Aktien sind seit dem Hoch von 294,54 Dollar am 8. Februar 2021 um 42,7 Prozent gefallen.
Das Unternehmen für Telemedizin meldete einen Nettoverlust von 199,6 Millionen Dollar oder 1,31 Dollar pro Aktie. Der Verlust betrug 29,6 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Die Konsensschätzung der Wall Street sah laut Investing.com einen Nettoverlust von 55 Cents je Aktie vor. Der Umsatz stieg iim Jahresvergleich um 151 Prozent auf 453,7 Millionen Dollar und damit über den Schätzungen von 451,9 Mio. Dollar. Die Zahl der Mitglieder in den USA stieg auf 51,5 Millionen, nach 43 Millionen im Vorjahr.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) betrug -30,0 Millionen Dollar im ersten Quartal 2021 im Vergleich zu -11,3 Millionen im Vorjahresquartal. Das bereinigte EBITDA betrug 56,6 Millionen Dollar im ersten Quartal 2021 im Vergleich zu 10,7 Millionen im Vorjahresquartal.
Für das zweite Quartal erwartet Teladoc einen Umsatz zwischen 495 Millionen Dollar und 505 Millionen Dollar und ein bereinigtes EBITDA zwischen 61 Millionen Dollar und 64 Millionen Dollar. Für das Geschäftsjahr 2021 hob das Unternehmen seinen Umsatzausblick an und prognostiziert einen Umsatz von 1,97 Mrd. Dollar bis 2,02 Milliarden Dollar und ein bereinigtes EBITDA zwischen 255 Millionen Dollar und 275 Millionen Dollar.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt 254 Dollar für die nächsten zwölf Monate. Das entspricht einem Aufwärtspotential von rund 50 Prozent.
14 Analysten empfehlen die Aktien zum Kauf und sieben zum Halten.