Goldman Sachs (NYSE:GS) prognostiziert einen möglichen deutlichen Wertverlust des Euro um bis zu 10%, sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl am 05.11.2024 für sich entscheiden und seine angekündigten Zölle und Steuersenkungen umsetzen. Laut Analyse der Investmentbank könnte der Eurokurs in diesem Szenario unter die Parität zum US-Dollar fallen, was einen erheblichen Rückgang vom aktuellen Niveau bedeuten würde.
In ihrer Modellrechnung geht Goldman Sachs von einer Kombination aus einem globalen Zoll von 10% und einer zusätzlichen Abgabe von 20% auf chinesische Importe aus. Zusammen mit den stimulierenden Effekten inländischer Steuersenkungen könnte dies zu einer massiven Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro führen. Goldman Sachs-Analyst Michael Cahill rechnet in diesem Fall mit einem Wertverlust der europäischen Gemeinschaftswährung zwischen 8% und 10%.
Zum Zeitpunkt von Cahills Analyse notierte der Euro bei 1,083 US-Dollar. Die von Goldman Sachs skizzierte potenzielle Abwertung basiert auf der Annahme, dass Trump im Falle eines Wahlsiegs tatsächlich eine aggressive Handelspolitik und weitreichende fiskalpolitische Maßnahmen umsetzt. Diese Prognose verdeutlicht, wie sensibel die Devisenmärkte auf bedeutende politische Veränderungen im globalen Wirtschaftsgefüge reagieren könnten.
Die Einschätzung von Goldman Sachs unterstreicht die möglichen weitreichenden Konsequenzen der US-Wahl für die internationalen Finanzmärkte. Insbesondere europäische Anleger und Unternehmen sollten die Entwicklungen genau im Auge behalten, da ein schwächerer Euro zwar die Exportwirtschaft begünstigen, aber gleichzeitig die Kaufkraft der Verbraucher im Euroraum beeinträchtigen könnte.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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