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Pfund Sterling legt zu - Berichte zu Energiepaket stützen

Veröffentlicht am 06.09.2022, 12:16
Aktualisiert 06.09.2022, 12:55
© Reuters

Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Das Pfund Sterling hat am Dienstag aufgewertet. Grund dafür waren Berichte, wonach die neue Premierministerin ein Maßnahmenpaket in Höhe von 170 Milliarden Pfund (196 Milliarden Dollar) vorbereitet, um den aus der anhaltenden Energiekrise resultierenden Schmerz zu lindern.

Bloomberg berichtete am Dienstag, dass Truss bis zu 40 Milliarden Pfund an Unterstützung für Unternehmen ins Auge fasst, damit diese den kommenden Winter unbeschadet überstehen. Einem Bericht vom Mittwoch zufolge könnten sich die Hilfsmaßnahmen für Haushalte auf bis zu 130 Milliarden Pfund belaufen.

Die Nachrichtenagentur hatte am Montag gemeldet, Truss wolle die von der Regulierungsbehörde Ofgem vorgeschlagene Preisformel abschaffen, nach der die Rechnungen der Haushalte ab Oktober um rund 80 % steigen sollen. Stattdessen werde die Regierung selbst einen Referenzpreis festsetzen, hieß es weiter. Ein ähnlicher Plan, nach dem die Verantwortung für die Preisfestsetzung ebenfalls bei der Regierung liegen würde, soll den Unternehmen innerhalb eines Monats vorgelegt werden, berichtete Bloomberg am Freitag.

Während solche Zahlen kurzfristig ein beträchtliches Sicherheitsnetz unter die Wirtschaft spannen würden, das fast 5 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht, blieb Truss bisher recht vage, wie die Hilfsmaßnahmen finanziert werden sollen. Vielmehr hat sie ausgeschlossen, dass die Energieunternehmen mit einer Sondersteuer zur Beschaffung der Mittel belastet werden.

Mehreren Berichten nach soll der Plan umfangreiche staatlich abgesicherte Darlehen an Energieversorger vorsehen, damit diese die Kosten für den Kauf von Energie zu den heutigen Höchstpreisen auffangen und mit Verlust an ihre Endkunden verkaufen können. Das Geld würde dann durch eine Abgabe auf künftige Energierechnungen zurückerstattet werden. Die Einzelheiten wurden bisher weder von Truss noch von einem Mitglied ihres Teams öffentlich bestätigt.

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Die Analysten der Saxo Bank erklärten, die Pläne seien "ein Rezept für steigende Haushaltsdefizite, ein Problem, das bereits zu dem steilen Fall des Pfundes in diesem Jahr beigetragen hat".

Bis 11.30 Uhr MEZ erholte sich das Pfund gegenüber dem Dollar um 0,6 % auf 1,1580 Dollar und gegenüber dem Euro um 0,5 % auf 1,1647. Damit setzte die Inselwährung ihre Kurserholung vom Montag fort, nachdem die Bestätigung von Truss als Parteivorsitzende der Konservativen eine Phase des politischen Stillstands unter Premierminister Boris Johnson beendet hatte, der im Juli unter dem Druck einiger Ethikskandale seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Die Großhandelspreise für Energie waren zu Wochenbeginn kräftig gestiegen, haben sich aber in den letzten 24 Stunden wieder stabilisiert. Hintergrund sind Berichte, wonach die (sehr viel größere) Europäische Union bei einem Treffen der Energieminister am Freitag Maßnahmen zur Begrenzung der Großhandelspreise und zur Senkung des Energieverbrauchs beschließen wird.

Bis 12.00 Uhr verbilligte sich der europäische Referenzpreis für Erdgas gegenüber dem Schlusskurs vom Montag um weitere 11,3 % auf 218,25 Euro je Megawattstunde. Das ist ein Fall von 23 % gegenüber dem Höchststand, der als Reaktion auf die Stilllegung der Nord Stream 1-Pipeline durch Russland am späten Freitag verzeichnet wurde.

Die Preisreaktion lasse darauf schließen, dass Russlands wirtschaftlicher Einfluss auf Europa möglicherweise nachlasse, sagte Jens Nordvig, CEO von Exante Data, via Twitter.

"Russland hat in seinem Wirtschaftskrieg mit Europa am Freitag eine 'nukleare' Maßnahme ergriffen, indem es den Durchfluss durch Nord Stream endgültig abschaltete", so Nordvig. "Aber die Gaspreise sind nur einen Tag lang gestiegen und befinden sich jetzt wieder auf dem Niveau, das sie vor der russischen Stilllegung hatten."

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