Der US-Dollar-Index, der den Wert der Währung gegenüber einem Korb anderer Währungen misst, verzeichnete seinen stärksten Anstieg seit dem 25. September. Über Nacht kletterte er um etwa 0,5% auf 101,2. Dieser Anstieg folgte auf einen iranischen Raketenangriff auf Israel, der Anleger aufgrund der Sorge vor einer Eskalation des Konflikts im Nahen Osten verstärkt zu sicheren Anlagehäfen trieb.
Der Euro blieb im frühen asiatischen Handel gedämpft und notierte unter der Marke von 1,10 US-Dollar, nachdem er den größten Rückgang seit fast vier Monaten erlitten hatte. Der Yen hielt sich bei 143,45 je US-Dollar stabil, und auch der Schweizer Franken blieb bei 0,8463 je US-Dollar konstant. Der Neuseeland-Dollar erholte sich von einem Rückgang um 1,1% und wurde bei 0,6283 US-Dollar gehandelt, während die Ölpreise um 2,5% anstiegen.
Der iranische Raketenangriff, bei dem über 180 ballistische Raketen zum Einsatz kamen, wurde vom iranischen Revolutionsgarde-Korps als Vergeltungsmaßnahme für angebliche israelische Tötungen von militanten Anführern und feindliche Aktionen gegen die Hisbollah im Libanon bezeichnet. Israel meldete keine Verletzten durch den Angriff, und die Finanzmärkte zeigten keine signifikante Reaktion auf einen ähnlichen Angriff im April.
Das Potenzial für weitere Konflikte steigt jedoch, da Israel eine Bodenoffensive gegen die Hisbollah im Libanon eingeleitet hat und Vergeltungsabsichten äußerte, was zu einer Eskalation führen könnte.
Marktanalysten von ANZ vermuten, dass künftige Marktbewegungen, insbesondere bei den Ölpreisen, stark von Israels weiteren Aktionen abhängen werden – ob sie sich gegen Irans Militär oder dessen Ölinfrastruktur richten.
In Australien stand der Dollar unter Druck und wurde bei 0,6883 US-Dollar gehandelt, wobei die Verluste durch positive Einzelhandelsdaten vom Dienstag etwas abgemildert wurden. Das britische Pfund verzeichnete ebenfalls einen Rückgang und fiel über Nacht um 0,7%, hielt sich aber im frühen asiatischen Handel bei 1,3278 US-Dollar stabil.
In Neuseeland deutete eine Unternehmensumfrage auf eine rasche Abkühlung des Inflationsdrucks hin, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Zentralbank des Landes in der kommenden Woche eine Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte. Finanzinstitute wie Westpac und BNZ haben ihre Prognosen revidiert und erwarten nun eine solche Senkung, wobei die Marktwahrscheinlichkeit für eine Reduzierung um 50 Basispunkte bei etwa 77% liegt.
Darüber hinaus steht in den Vereinigten Staaten heute eine Vizepräsidentschaftsdebatte zwischen dem Demokraten Tim Walz und dem Republikaner JD Vance an. Die Märkte warten zudem auf die Veröffentlichung von Daten zu den privaten US-Beschäftigungszahlen.
Inmitten dieser Finanzupdates beobachten Händler auch einen bedeutenden Arbeitskonflikt in den USA. Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste haben am Dienstag ihren ersten umfangreichen Streik seit fast einem halben Jahrhundert begonnen, der etwa die Hälfte des Seefrachtverkehrs des Landes beeinträchtigt.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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