FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag leicht zugelegt. Am Mittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1577 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte er noch 1,1550 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1615 Dollar festgesetzt.
Der Euro machte damit einen kleinen Teil seiner Verluste vom Freitag wett. Am Freitagnachmittag hatten Daten vom US-Arbeitsmarkt dem Dollar Auftrieb verliehen. Vor allem die stärker als erwartet ausgefallene Lohnentwicklung wurde von den Märkten positiv aufgenommen.
Erneut unter Druck geraten ist die türkische Lira. Im Frühjahr hat das Wirtschaftswachstum deutlich an Schwung verloren. Im zweiten Quartal legte die Wirtschaftsleistung im Quartalsvergleich um 0,9 Prozent zu. Dies ist das schwächste Wachstum seit dem dritten Quartal 2016. Analysten hatten für die Monate April bis Juni allerdings ein noch schwächeres Wachstum von nur 0,5 Prozent im Quartalsvergleich erwartet.
Wenig Reaktion zeigte der Kurs der schwedischen Krone auf das Ergebnis der Parlamentswahlen in Schweden. Entgegen den Meinungsumfragen war die rechtspopulistische Partei "Schwedendemokraten" nur auf Platz drei gelandet. Weil die beiden größten politischen Blöcke aber etwa gleich stark aus der Wahl hervorgegangen waren, zeichnet sich in Schweden eine schwierige Regierungsbildung ab. Dies sei aber laut Ulrich Leuchtmann erwartet worden und daher "marktirrelevant".