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ROUNDUP/TV-Duelle: Scholz und Merz treffen sich an zwei Sonntagen

Veröffentlicht am 17.12.2024, 08:49
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein aussichtsreichster Herausforderer, Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), werden im Bundestagswahlkampf in mehreren TV-Duellen aufeinandertreffen. ARD und ZDF wollen sie am 9. Februar gegeneinander antreten lassen. RTL (H:RRTL) lädt am 16. Februar ein - "zum letzten und entscheidenden Schlagabtausch" der beiden.

Das öffentlich-rechtliche Duell - zwei Wochen vor der Wahl 90 Minuten live gleichzeitig im Ersten und Zweiten - wird von Sandra Maischberger (ARD) und Maybrit Illner (ZDF) moderiert. Die Ausgabe von RTL , ntv und "Stern" - eine Woche vor der Wahl - moderieren Pinar Atalay und Günther Jauch.

Neben "Das Duell - Scholz gegen Merz" sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit. Auch RTL kündigte an, mit den Kanzler- beziehungsweise Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duell-Kombinationen "derzeit Gespräche" zu führen.

Grüne kritisieren ARD und ZDF

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge kritisierten das geplante TV-Duell einzig unter den Kandidaten Scholz und Merz. "Die Zeiten der beiden großen Volksparteien sind vorbei. Das wissen alle. Der Öffentlich-Rechtliche noch nicht?", schrieb Haßelmann auf der Plattform X. "Hatten wir 2021 noch ganz selbstverständlich mehrere TV-Trielle-schwenkt man jetzt auf SPD:CDU. Das bildet unser Land nicht ab." Dröge schrieb dazu: "Sagt mal Das Erste und ZDF ist das wirklich ernst gemeint?

Nur SPD & CDU einzuladen?

Mit freundlicher Unterstützung zurück zur GroKo?"

Neben Union, SPD, Grünen und AfD hat am Montagabend auch das Bündnis Sahra Wagenknecht angekündigt, die Parteigründerin und Spitzenkandidatin als Kanzlerkandidatin zu benennen, "damit sich unsere Konkurrenten keinen ungerechtfertigten Vorteil verschaffen", wie Generalsekretär Christian Leye der Deutschen Presse-Agentur sagte. Gemeint ist wohl unter anderem, dass zu den Fernsehrunden nur als Kanzlerkandidaten titulierte Spitzenkandidaten eingeladen werden könnten.

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