Investing.com - Goldpreise bleiben am Mittwoch im US-Morgenhandel relativ stabil am tiefsten Stand seit rund fünf Wochen. Die Anleger gehen von weiteren Zinsanhebungen in diesem Jahr aus.
Preise für das Edelmetall reagieren empfindlich auf Bewegungen bei der Zinspolitik. Eine Anhebung der Zinsen würde die Opportunitätskosten für das Halten nicht verzinslicher Anlagen wie Gold erhöhen.
Gold-Futures standen um 13:25 Uhr GMT oder 09:25 Uhr ET bei 1.243,55 $ pro Feinunze. Goldpreise sanken am Dienstag zum zweiten Mal in Folge und erreichten mit 1.242,40 $ den tiefsten Stand seit dem 17. Mai.
Ebenfalls an der Comex fallen Silber-Futures um 5,0 US-Cents oder 0,3 Prozent auf 16,36 $ pro Feinunze und den tiefsten Stand seit dem 12. Mai.
Die Markterwartungen in Bezug auf eine weitere Zinsanhebung der Fed in diesem Jahr stiegen nach hawkishen Kommentaren des einflussreichen Chefs der New York Fed William Dudley am Anfang der Woche.
Dudley lieferte eine optimistische Bewertung der Wirtschaftslage und warnte vor einer Pause bei den Straffungen. Die US-Inflation sei zwar etwas schleppend, sollte jedoch auch synchron mit dem Lohnwachstum steigen, damit die Fed schrittweise ihre Geldpolitik anziehen kann.
Fed-Vorsitzende Janet Yellen äußerte sich bereits bei der Pressekonferenz in der vergangenen Woche ähnlich. Die Zentralbank hob ihre Zinssätze an und hielt an ihrem Vorhaben, bis Jahresende eine weitere Anhebung vorzunehmen, fest.
Daneben wurde auch ausführlicher über die Reduzierung der Bilanz in Höhe von 4,5 Billionen US-Dollar gesprochen.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Futures-Händler aktuell eine rund 20-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung bei der Sitzung im September ein. Für Dezember stehen die Chancen bei rund 40 Prozent.
Platin fällt um 0,2 Prozent auf 919,75$ und Palladium steigt um 0,8 Prozent auf 874,00 $ pro Feinunze.