CAMBRIDGE, MA – Syros Pharmaceuticals, Inc. (NASDAQ:SYRS), ein biopharmazeutisches Unternehmen, gab heute tiefgreifende Umstrukturierungsmaßnahmen bekannt. Diese umfassen die Beendigung einer wichtigen Kooperationsvereinbarung, eine Zahlungsausfallmitteilung für ein Darlehen und einen massiven Personalabbau. Die Ankündigungen erfolgten im Rahmen eines aktuellen Berichts auf Formular 8-K, der heute bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht wurde.
Am 13.11.2024 informierte Syros QIAGEN Manchester Limited über die Kündigung des Master Collaboration Agreement vom 07.03.2022. Grund hierfür war das Scheitern der SELECT-MDS-1 Phase-3-Studie, die ihren primären Endpunkt nicht erreicht hatte.
Infolge dieses Studienergebnisses geriet Syros auch in Zahlungsverzug bei einer Kreditvereinbarung mit Oxford Finance LLC. Sämtliche Kreditverpflichtungen in Höhe von etwa 43,7 Millionen US-Dollar wurden sofort fällig gestellt. Das Unternehmen leistete eine Teilrückzahlung von 33,5 Millionen US-Dollar und strebt nun eine Stillhaltevereinbarung mit Oxford an.
Als Reaktion auf die finanzielle Schieflage plant Syros zudem, bis zum 06.12.2024 seine Belegschaft um 94% zu reduzieren. Die genauen finanziellen Auswirkungen dieses drastischen Stellenabbaus sind derzeit noch nicht bezifferbar.
Darüber hinaus gab das Unternehmen eine Reihe von Rücktritten aus dem Vorstand und der Geschäftsführung bekannt. Andrew M. Oh schied am 12.11.2024 aus dem Vorstand aus, gefolgt von Srinivas Akkaraju, Deborah Dunsire, S. Gail Eckhardt, Timothy Tyson und Richard Young am 15.11.2024. Diese Rücktritte erfolgten laut Unternehmensangaben nicht aufgrund von Meinungsverschiedenheiten.
Auch in der Führungsebene kommt es zu Veränderungen: Conley Chee (Präsident und CEO), Jason Haas (CFO) und Dr. David Roth (Chief Medical Officer) werden ihre Positionen zum 22.11.2024 räumen. Gerald Quirk, Esq., derzeit Chief Legal & Compliance Officer sowie Chief Business Officer, wird ab diesem Datum die Rolle des Präsidenten und CEO übernehmen. Sein neues Jahresgrundgehalt beträgt 636.000 US-Dollar.
Diese einschneidenden Maßnahmen sind Teil der Bemühungen von Syros Pharmaceuticals, die Folgen des Scheiterns der klinischen Studie zu bewältigen und die finanzielle Stabilität wiederherzustellen.
In anderen aktuellen Entwicklungen sah sich Syros Pharmaceuticals nach dem Misserfolg seiner Phase-3-Studie SELECT-MDS-1 mit erheblichem Gegenwind konfrontiert. Die Studie, die Tamibaroten in Kombination mit Azacitidin testete, verfehlte ihr primäres Ziel. Dies führte zu Herabstufungen der Aktie durch mehrere Analystenhäuser: H.C. Wainwright stufte die Aktie von Kaufen auf Neutral herab, TD Cowen von Kaufen auf Halten, und JMP Securities senkte sein Rating von Market Outperform auf Market Perform.
Trotz dieser Rückschläge plant Syros Pharmaceuticals eine gründliche Analyse der SELECT-MDS-1-Daten, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Interessanterweise zeigten die Ergebnisse einen leichten Trend zugunsten von Tamibaroten gegenüber der Kontrollgruppe.
Finanziell gesehen verzeichnete Syros Pharmaceuticals im dritten Quartal 2024 keinen Umsatz und einen Nettoverlust von 6,4 Millionen US-Dollar. Dennoch verfügt das Unternehmen nach eigenen Angaben über ausreichende Barreserven, um den Betrieb bis ins dritte Quartal 2025 aufrechtzuerhalten. Syros bereitet sich weiterhin auf die potenzielle Markteinführung von Tamibaroten vor und prüft Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten für den CDK7-Inhibitor-Vermögenswert 5609.
InvestingPro Erkenntnisse
Die jüngsten Entwicklungen bei Syros Pharmaceuticals spiegeln sich deutlich in den aktuellen Finanzkennzahlen und der Marktperformance des Unternehmens wider. Laut InvestingPro-Daten ist die Marktkapitalisierung auf nur 6,95 Millionen US-Dollar geschrumpft, was die dramatischen Auswirkungen des Studienmisserfolgs und der anschließenden Unternehmensumstrukturierung unterstreicht.
InvestingPro-Tipps weisen darauf hin, dass Syros "schnell Barmittel verbrennt" und "in den letzten zwölf Monaten nicht profitabel" war. Dies erklärt die drastischen Maßnahmen zur Kostensenkung. Die Aktienperformance ist besonders alarmierend: InvestingPro vermerkt, dass die Aktie "in der letzten Woche einen starken Einbruch erlitten hat" und "nahe dem 52-Wochen-Tief gehandelt wird". Der Rückgang der 1-Wochen-Preisgesamtrendite um 91,97% verdeutlicht die prekäre Lage.
Die finanziellen Schwierigkeiten zeigen sich auch in den Umsatzzahlen. InvestingPro-Daten zeigen einen Umsatz von lediglich 0,39 Millionen US-Dollar für die letzten zwölf Monate bis zum dritten Quartal 2024, was einem massiven Umsatzrückgang von 95,61% entspricht. Diese Zahlen unterstreichen die Herausforderungen, vor denen Syros bei der Wiederherstellung seiner finanziellen Stabilität steht.
Für Investoren, die eine tiefergehende Analyse suchen, bietet InvestingPro 19 zusätzliche Tipps für Syros Pharmaceuticals, die detaillierte Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens geben.
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