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3 Aktien, denen ich jetzt besonders viel zutraue

Veröffentlicht am 05.12.2018, 09:05
Aktualisiert 05.12.2018, 09:45
© Reuters.
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Die letzten Monate haben am Aktienmarkt wenige Gewinner und viele Verlierer erzeugt: Unser Leitindex DAX zum Beispiel ist seit Mai am Fallen und liegt zurzeit ganze 14,7 % unter seinem damaligen Hoch. (Alle Kurs- und Bewertungsangaben in diesem Artikel: Schlusskurs vom 30. November 2018.)

Die roten Zahlen sind zwar nicht schön anzusehen. Doch die Rücksetzer bedeuten eben auch, dass es Aktien von Qualitätsunternehmen jetzt deutlich günstiger gibt als noch vor einigen Monaten – möglicherweise sogar zu günstig. Und was machst du, wenn der Supermarkt in deiner Nähe Qualitätsware günstiger anbietet als sonst? Genau, du schlägst zu!

Deswegen werde ich dir nun drei Aktien vorstellen, von denen ich denke, dass sie zu den aktuell reduzierten Preisen ein tolles Schnäppchen darstellen könnten.

Der Internetgigant Wenn du an das Internet denkst, kommst du um einen Konzern nicht herum: Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (WKN: A14Y6F und A14Y6H), die Muttergesellschaft von Google. Das Imperium des Unternehmens erstreckt sich von der bekannten Suchmaschine über Smartphone-Anwendungen, ein Betriebssystem und die Plattform YouTube bis hin zu Hardware wie Smartphones und intelligenten Lautsprechern. Alphabet verfügt über eine fast schon beispiellose Marktstellung und hat Forschungsprojekte in diversen anderen Branchen am Laufen.

Der Aufbau dieses Ökosystems hat Spuren hinterlassen: Der Umsatz von Alphabet legte von 2007 bis 2017 um durchschnittlich rund 21 % im Jahr zu. Auch für die nächsten Jahre prognostizieren Analysten ähnliche Wachstumsraten. Dabei ist Alphabet hoch profitabel und erzielte 2017 eine Vorsteuermarge von 24,5 %.

Die Bilanz von Alphabet ist so etwas wie die Definition von „kerngesund“. Der Konzern ist zu über 77 % mit Eigenkapital finanziert, und einer Gesamtverschuldung von 44,8 Milliarden Dollar stehen Cashreserven von wahnsinnigen 101,9 Milliarden Dollar entgegen. Mit der Differenz, der Nettoliquidität, ließen sich zum Beispiel 128 Airbus A380 kaufen.

Bei all diesen Vorzügen des Unternehmens würde ich erwarten, dass an der Börse absolute Mondpreise für das Unternehmen gezahlt werden. Doch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis des für 2019 erwarteten Gewinns liegt bei 23,3, während der gesamte US-Index S&P 500 auf 17,1 kommt. Ein Bewertungsaufschlag von 36 % gegenüber dem breiten Markt ist aus meiner Sicht für Alphabet eher zu wenig als zu viel.

Das ultimative Halbleiterschnäppchen Wer den Halbleitersektor an der Börse für überteuert und nicht lohnenswert hält, der sollte ein Auge auf Skyworks Solutions (WKN: 857760) werfen. Denn der hoch profitable Spezialist für Kommunikationschips, dessen Geschäft mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G extrem wachsen soll, ist aus meiner Sicht definitiv einen Blick wert.

In Sachen Bilanz braucht sich Skyworks überhaupt nicht hinter Alphabet zu verstecken: Knapp 85 % Eigenkapitalquote bedeutet eine quasi bombensichere Finanzierung, zudem ist Skyworks’ Position hinsichtlich liquider Mittel zweieinhalbmal so hoch wie die kurzfristigen Schulden. Diese starke Bilanz verleiht dem Unternehmen die Möglichkeit, das Geschäft bei Bedarf sehr schnell zu vergrößern, auch durch Übernahmen.

Mit einer Vorsteuermarge von 34,3 % – die wohlgemerkt nicht auf einen Sondereffekt zurückzuführen ist – ist Skyworks sogar noch profitabler als Alphabet. Und auch die Wachstumschancen von Skyworks sind hervorragend: Das Unternehmen baut Kommunikationschips für Datenübertragungen über alle möglichen Wege. Da sich in den kommenden Jahren durch Industrie 4.0, autonomes Fahren und das Internet der Dinge die übertragene Datenmenge vervielfachen soll, könnten Skyworks goldene Zeiten bevorstehen.

All das bekommst du, indem du ein lächerlich niedriges 2019er-KGV von lediglich 11,2 zahlst. Wir erinnern uns: Der Marktdurchschnitt liegt bei 17,1. Skyworks ist also wesentlich günstiger bewertet als der Markt, obwohl es hervorragende Wachstumschancen, eine beneidenswert solide Bilanz und eine nahezu unschlagbare Profitabilität aufweist. Diese Kombination macht Skyworks schon fast zu meiner Lieblingsaktie.

Die Zukunft des Bezahlens Nach Angaben dieses Unternehmens sind weltweit erst 8 bis 10 % des Zahlungsverkehrs voll digitalisiert – und das Unternehmen setzt alles daran, dies zu ändern. Denn damit verdient es sein Geld. Die Rede ist vom deutschen DAX-Neuling Wirecard (WKN: 747206).

Seit seinem DAX-Aufstieg hat sich die Wirecard-Aktie relativ weit von ihrem Allzeithoch bei 199 Euro entfernt und notiert nun etwa ein Drittel darunter. Sorgen müssen sich Wirecard-Anleger hier aber nicht machen; der Rücksetzer ist lediglich eine gesunde Korrektur, nachdem die Bewertung vorher wirklich sehr astronomisch geworden war.

Fundamental ist bei Wirecard aber alles okay, und das soll es auch bleiben: Vor Kurzem hat das Unternehmen seine „Vision 2025“ vorgestellt, zusammen mit operativen Zielen, die bis zu diesem Jahr erreicht werden sollen: Im Vergleich zu 2017 sollen sich bis 2025 das Transaktionsvolumen und das EBITDA (operatives Ergebnis zuzüglich Abschreibungen) verachtfachen!

Sollte Wirecard diese Ziele erreichen, könnte die Aktie auch zum heutigen 2018er-KGV von 45,2 ein echtes Schnäppchen sein: Denn sollte der Nettogewinn ebenso zulegen wie Transaktionsvolumen und EBITDA, liegt das 2025er-KGV von Wirecard auf Basis des aktuellen Kurses bei 5,7. Recht wenig, wenn du mich fragst!

Zusammengefasst Mit Alphabet, Skyworks und Wirecard gibt es aktuell wirklich herausragende Unternehmen zu Preisen, bei denen aus meiner Sicht noch einiges an Aufwärtspotenzial besteht. Dabei punktet Wirecard besonders mit seinen zukünftigen Wachstumsplänen und Skyworks mit der ausgesprochen niedrigen Bewertung, während bei Alphabet einfach das Gesamtpaket stimmt.

Eines haben sie aber alle gemeinsam: Schaffen sie es, das prognostizierte Wachstum zu erreichen oder vielleicht sogar zu übertreffen, dann sollten ihre Aktien langfristig wieder den Weg nach oben einschlagen.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet, Skyworks Solutions und Wirecard. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien) und Skyworks Solutions.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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