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3 Dinge, auf die sich jeder ETF-Anleger einstellen sollte

Veröffentlicht am 12.05.2019, 09:54
Aktualisiert 12.05.2019, 10:06
3 Dinge, auf die sich jeder ETF-Anleger einstellen sollte
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3 Dinge, auf die sich jeder ETF-Anleger einstellen sollte

Als ETF-Anleger hat man es gut. Während sich manch gequälter Aktionär über schwerwiegende Entscheidungen ehrgeiziger Manager ärgern muss, können ETF-Anleger mit leichtem Gepäck entspannt mit dem Markt schwimmen.

Jedenfalls sofern nicht Mario Draghi, Trump, Putin oder der nächste Vulkanausbruch für marktbreite Verstimmungen sorgen. Aber auch wenn der Markt weiterhin sanft dahingleitet, gibt es drei Dinge, auf die sich ETF-Anleger mittel- bis langfristig einstellen sollten. Garantiert. Es gibt kein Einkommen!

1. Währungsfrust Wenn du dir zum Beispiel den (nach meinen Kriterien) besten ETF auf den US-amerikanischen S&P 500 ins Depot holst, hast du aus meiner Sicht zwar alles richtig gemacht, aber dennoch ein Problem: Dieser ETF rechnet nicht in Euro, sondern in US-Dollar.

Das mag dir zum Zeitpunkt des Kaufs zunächst egal sein. Kommt es allerdings zu signifikanten Schwankungen beim Währungspaar Euro/US-Dollar, kann das spürbare Auswirkungen auf den Kurs des ETFs und natürlich auch auf die Höhe der Ausschüttungen haben. In extremen Fällen steht der ETF dann besser oder schlechter da, als es der Basiswert verdient – und das kann echt verwirren.

Du wirst jetzt sicher denken: „Ja, gut, die Kurse von Währungspaaren schwanken nun mal. Mich lässt das kalt!“ Eine sehr gut Einstellung! Aber wenn es irgendwann doch einmal kräftig schwanken sollte, dann sei es dir gestattet, dich an die Worte des legendären Boxers Mike Tyson zu erinnern, der einst sagte: „Jeder hat einen Plan – bis ihn der Faustschlag trifft.“

2. Quälende Volatilität und nervtötende Flauten Ebenso unerwartet werden sorglose ETF-Anleger gerne von der furchtbaren Qual der Volatilität dahingerafft. Ja, der langfristige Kurs des S&P 500 (und der Kurs von so ziemlich jedem anderen Aktien-Index auch) wächst seit 1880 mit einer beeindruckenden Geradlinigkeit gen Mond. Zwischen 1929 und 1932 hättest du dir davon im wahrsten Sinne aber auch nichts kaufen können.

Flauten mit kaum messbarer Volatilität nerven mich ehrlich gesagt noch mehr. Man mag es kaum glauben, aber ein S&P 500 oder DAX im Koma bereitet mir mehr Kopfzerbrechen als die gefürchtete Achterbahn. Die Stille zu ertragen ist oft das Schwierigste. In solchen Situationen wünsche ich mir manchmal einen ordentlichen Crash. Dann weiß ich wenigstens, wohin die Reise geht.

3. Unwiderstehliche Angebote Der ETF-Markt ist wie jeder andere Markt: Es vergeht kein Tag, an dem einem nicht neue, äußerst verlockende Angebote präsentiert werden.

Ein ETF auf diese oder jene neue Industrie? Natürlich als Smart-Beta-ETF? Gerne, immer alles rein in mein Depot!

Aber halt! Ich weiß ja nicht, warum du ETFs magst. Ich für meinen Teil schätze den ETF als einfaches Werkzeug, mit dem ich passiv und marktbreit investieren kann. Bleibe ich diesem Wunsch treu, führe ich zwar ein entspanntes, aber auch ein recht langweiliges Investorenleben. Denn mehr als die geläufigen Index-ETFs, die den DAX oder den S&P 500 abbilden, brauche ich dann eigentlich nicht.

Mit der Unsicherheit, vielleicht doch den nächsten ETF-Trend zu verpassen, muss ich dann wohl oder übel leben. Einstellen sollten sich ETF-Anleger auf diese Unsicherheit auf jeden Fall. Denn der Strom an neuen Angeboten dürfte auch in der ETF-Welt nicht so schnell zum Stillstand kommen.

ETF-Anleger sein, auch wenn es manchmal schwierig werden kann? Unbedingt! Die drei genannten Punkte sollen natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass ETFs ein aus meiner Sicht fantastisches Werkzeug sind, mit dem Jung und Alt recht unkompliziert an den nationalen und internationalen Finanzmärkten teilnehmen können. Meine Liste mit Lobgesängen auf den ETF hätte somit deutlich mehr als drei Punkte.

Trotzdem ist so ein börsengehandelter Fonds – wie der Name schon sagt – von den Launen der Börsen abhängig. Je früher und intensiver sich ETF-Anleger mit allen Widrigkeiten dieser Anlageklasse auseinandersetzen, desto weniger schmerzhaft wird der unvermeidbare Faustschlag werden.

Selbst wenn es ab jetzt alle ETFs für immer wie an einer Schnur nach oben zieht, ist jeder Wissensbonus von Vorteil. Wie soll man sich schließlich in sein eigenes Depot verlieben, wenn man es nicht von allen Seiten im Detail kennenlernt? Ja, genau: verlieben! Denn nur dann mag man es um keine Rendite der Welt verkaufen.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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